Tochter von Novartis Alcon will Marge deutlich aufpolieren
Das Wichtigste in Kürze
- Alcon will ab 2023 eine Marge im Bereich der mittleren 20 Prozent.
- Mögliche Investoren will man mit einer klaren Strategie überzeugen.
Die Novartis-Tochter Alcon steckt sich für die Zeit nach der Abspaltung vom Pharmariesen neue Ziele: So will das Augenheilkunden-Unternehmen die operative Kernmarge stetig verbessern und damit auf das Branchenniveau anheben.
Ab 2023 peilt die Gruppe eine Marge im mittleren 20-Prozent-Bereich an. Derzeit liege sie im hohen Zehner-Bereich, wie Alcon anlässlich seines Investorentages am Dienstag mitteilte.
Zudem plant die Novartis-Augenheilsparte, ab 2020 eine regelmässige Dividende in bar an ihre künftigen Aktionäre auszuschütten. Man werde in organisches Wachstum investieren sowie in die Forschung und Entwicklung. In puncto Übernahmen und Fusionen werde man eine Strategie der ergänzenden Zukäufe verfolgen. Ebenso will Alcon sein Wachstum durch geeignete Partnerschaften stärken.
Mega-Trends nutzen
Gleichzeitig werde Alcons Management-Team mögliche Mega-Trends in der Augenheilkunde identifizieren. Dazu zähle etwa die demographische Veränderung der Gesellschaft und wie Alcon hier durch Innovation seine Geschäfte weiter vorantreiben könne.
Die möglichen Investoren will Alcon mit einer klaren Strategie überzeugen, hiess es in der Mitteilung weiter. In diesem etwa 23 Milliarden US-Dollar grossen Markt sei Alcon bereits Marktführer und damit in einer guten Position, diese Vorreiterrolle noch weiter auszubauen. Alcon werde die künftigen Wachstumstreiber vorstellen, kündigt Novartis an. Die Details wird die Augenheilsparte an diesem Dienstag zunächst in New York präsentieren und am 4. Dezember dann in London.
Alcon galt lange als Sorgenkind von Novartis. Im Juni kündigte der Pharmakonzern an, sich nun endgültig von der Augensparte über einen sogenannten Spin-Off zu trennen. Im Laufe des ersten Halbjahres soll die Sparte als eigenständiges Unternehmen in der Schweiz und den USA an die Börse kommen.