Oerlikon steigert Umsatz bei tieferem Auftragseingang

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Pfäffikon,

Oerlikon startet mit mehr Umsatz ins neue Jahr. Jedoch gibt es beim Auftragseingang ein Minus.

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OC Oerlikon hat seinen Hauptsitz im Kanton Schwyz. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Oerlikon steigert im ersten Quartal den Umsatz um 5,4 Prozent auf 735 Millionen Franken.
  • Jedoch fiel der Auftragseingang mit 13,9 Prozent deutlich zurück.
  • Man sei bei der Umsetzung der Strategie auf Kurs, heisst es in einer Mitteilung.

Der Industriekonzern Oerlikon hat im ersten Quartal 2023 den Umsatz gesteigert, der Auftragseingang ging hingegen klar zurück. Auch der operative Gewinn war tiefer als im Startquartal 2022, allerdings lediglich minim. Der Umsatz erhöhte sich um 5,4 Prozent auf 735 Millionen Franken, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte.

Währungsbereinigt ergab sich gar ein Plus von 10,7 Prozent. Von den beiden Divisionen trug die Sparte Surface Solutions (Oberflächentechnologie) zum Wachstum bei, wogegen die Sparte Polymer Processing Solutions das Niveau des Vorjahres lediglich knapp halten konnte.

Der Auftragseingang fiel um 13,9 Prozent auf 681 Millionen hingegen klar zurück. Ohne den negativen Währungseinfluss liegt das Minus hier bei 9,7 Prozent.

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Das Logo von Oerlikon. - Keystone

Das Betriebsergebnis auf Stufe EBITDA nahm gleichzeitig um 3,8 Prozent auf 116 Millionen Franken und die entsprechende Marge um 150 Basispunkte auf 15,8 Prozent ab. Dies sei auf Mix-Effekte und höhere Inputkosten zurückzuführen. Angaben zum Reingewinn macht das Unternehmen zum ersten Quartal nicht. Mit den Zahlen hat das Unternehmen die Erwartungen von Analysten vor allem auf Stufe Umsatz übertroffen.

«Das Ergebnis im 1. Quartal entsprach unseren Erwartungen und wir sind bei der Umsetzung unserer Strategie auf Kurs», lässt sich in der Mitteilung Executive Chairman Michael Süss zitieren. Im Laufe des Jahres 2023 würden die Margen von den positiven Preisbildungs- und bereits angekündigten Sparmassnahmen gestärkt werden.

Über 800 Stellen sollen weg

Um die Margen zu schützen, hatte Oerlikon Massnahmen eingeleitet und die dafür vorgesehenen Kosten bereits im vergangenen Geschäftsjahr verbucht. So sollen die Kapazitäten in der Polymer-Division der rückläufigen Nachfrage angepasst werden. Vorgesehen ist ein Abbau von möglicherweise über 800 von insgesamt 4000 Stellen, vorwiegend an den beiden Standorten Remscheid und Neumünster in Deutschland.

Die bisherige Prognose für das laufende Jahr wird bestätigt. Das Unternehmen erwartet einen Umsatz von rund 2,8 Milliarden Franken (ohne die übernommene Riri) sowie eine EBITDA-Marge von 16,0 bis 16,5 Prozent, inklusive Riri dürfte der Umsatz im laufenden Jahr auf einen Wert zwischen 2,90 und 2,95 Milliarden Franken kommen.

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