Der US-Ölpreis markierte den höchsten Stand seit Herbst 2014, die Nordseesorte Brent notierte knapp darunter.
Brent
Es wird nach Öl gebohrt. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Getrieben werden die Ölpreise derzeit durch mehrere Entwicklungen.
  • Es gibt ein knappes Angebot und trotz Omikron-Variante eine solide Nachfrage.
  • Hinzu kommt der zuletzt schwächere Dollar.
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Die Ölpreise haben am Freitag zugelegt. Der US-Ölpreis markierte den höchsten Stand seit Herbst 2014, die Nordseesorte Brent notierte knapp darunter. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) Brent 91,39 US-Dollar. Das waren 28 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 43 Cent auf 90,70 Dollar.

Getrieben werden die Ölpreise derzeit durch mehrere Entwicklungen. Für grundsätzliche Unterstützung sorgen ein knappes Angebot und die trotz Omikron-Welle solide Nachfrage. Hinzu kommt der zuletzt schwächere Dollar, der das in Dollar gehandelte Erdöl für viele Anleger rechnerisch günstiger macht und deren Nachfrage anregt.

Die Spannungen zwischen der Ukraine und Russland kommen als politischer Faktor hinzu. Da Russland ein grosser Rohölproduzent ist, kalkulieren Erdölhändler derzeit mit einem Risikoaufschlag für den Fall einer Eskalation des Konflikts. Zahlreiche Bankanalysten haben zuletzt ihre Prognosen für die Ölpreisentwicklung angehoben und erwarten für dieses Jahr Preise von teils über 100 Dollar je Barrel.

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