Am Wochenende sind in Saudi-Arabien zahlreiche Minister und Prinzen der königlichen Familie festgenommen worden. Hintergrund sind Korruptionsvorwürfe und die Gründung einer neuen Anti-Korruptions-Behörde. Doch trotz der Verhaftungswelle in einem der ölreichsten Länder der Welt, reagieren die Ölpreise kaum.
Die Ölpreise haben am Montag zunächst kaum auf die Verhaftungswelle in Saudi-Arabien reagiert.
Die Ölpreise haben am Montag zunächst kaum auf die Verhaftungswelle in Saudi-Arabien reagiert. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In Saudi-Arabien kam es am Wochenende zu mehreren Festnahmen der königlichen Familie.
  • Unter anderem soll die Gründung einer neuen Anti-Korruptions-Behörde, die von Kronprinz Mohammed bin Salman geführt wird, dafür verantwortlich sein.
  • Die Ölpreise reagierten am Montag kaum auf die Verhaftungswelle.
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Die Verhaftungswelle in Saudi-Arabien hat sich am Montag zunächst kaum auf die Ölpreise ausgewirkt. Marktbeobachter erklärten die Gelassenheit der Märkte damit, dass sich konkrete Folgen für den Rohölmarkt wie Lieferengpässe gegenwärtig nicht abzeichneten.

Am Morgen kostete ein Barrel (je 159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Januar 60,42 US-Dollar. Das waren 35 Cent mehr als am Freitag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Dezember-Lieferung stieg um 23 Cent auf 55,87 Dollar.

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