Panama Papers: Kanzleigründer von Mossack-Fonseca bald vor Gericht
Vor mehr als fünf Jahren wurden die Panama Papers entdeckt. Die Gründer der Kanzlei Mossack-Fonseca werden nun vor Gericht gestellt.
Das Wichtigste in Kürze
- Vor mehr als fünf Jahren wurden die Panama Papers enthüllt.
- Die Gründer der Kanzlei Mossack-Fonseca werden nun vor Gericht gestellt.
Mehr als fünf Jahre ist die Enthüllung der Panama Papers her. Nun werden die Gründer der Kanzlei Mossack-Fonseca in Panama vor Gericht gestellt.
Jürgen Mossack und Ramon Fonseca Mora befinden sich unter den 32 Personen, denen nun der Prozess gemacht werden soll. Deren Kanzlei stand im Zentrum des Daten-Leaks zu fragwürdigen Offshore-Konten. Dies erfuhr die Nachrichtenagentur AFP am Dienstag aus Justizkreisen.
Der Prozess soll laut Justizbehörden zwischen dem 15. und 18. November 2022 stattfinden. Die Staatsanwaltschaft hatte die Anklage wegen Geldwäsche-Verdachts bereits im November vergangenen Jahres beantragt.
Die Enthüllung der Panama Papers
Die Machenschaften der Kanzlei Mossack-Fonseca wurden 2016 durch eine als Panama Papers bekannt gewordene Untersuchung aufgedeckt. Die Enthüllung war vom Internationalen Konsortium Investigativer Journalisten (ICIJ).
Die Untersuchung basierte auf dem Leak von 11,5 Millionen Dokumenten aus der Kanzlei. Sie enthüllte unter anderem, dass Staats- und Regierungschefs Geld vor dem Fiskus versteckt hatten. Bekannte Persönlichkeiten aus der Welt der Finanzen, des Sports und der Kunst, Geld vor dem Fiskus taten dasselbe.
Die Kanzlei Mossack-Fonseca musste nach Bekanntwerden des Skandals ihre Tätigkeit einstellen. Panama wurde international wiederholt kritisiert, weil viele der Beteiligten bislang straffrei davongekommen waren.