Partygänger stürzen sich an Silvester ins Nachtleben
In Clubs gilt 2G+. Eine neue Regel, die der grossen Silvestersause allerdings nichts anhaben kann. Denn die Nachfrage für Clubtickets ist trotz alledem hoch.

Das Wichtigste in Kürze
- Schweizer Clubs dürfen dank der 2G-Plus-Regel weiterhin geöffnet haben.
- Entsprechend gross ist auch die Nachfrage für die grossen Silvesterpartys.
Silvester ohne Party ist kein Silvester. Das versteht offenbar auch der Bundesrat und erlaubt trotz prekärer Corona-Lage am Jahresende grosse Clubgänge. Einzige Voraussetzung: 2G beziehungsweise 2G+.

Das dürfte vielen Nachtschwärmern einen Strich durch die Rechnung machen. So zumindest war die weit verbreitete Vermutung. Doch eine Umfrage von Nau.ch beweist das Gegenteil: Die Nachfrage ist und bleibt ungebrochen hoch.
«Auch zu unserem Erstaunen läuft der Verkauf überdurchschnittlich gut», erklärt Olivier Grein der Urban Agency Events AG. Gemeinsam mit mehreren Schweizer Clubs organisiert die Agentur am 31. Dezember vier verschiedene Silvesterpartys – allesamt sind gut gefragt.
Auch beim Balz Club in der Stadt Basel läuft der Ticket-Vorverkauf für die grosse Silvestersause bereits mehr als gut. Das Berner Bierhübeli hat sogar bereits das virtuelle «Ausverkauft-Schild» aufgehängt. Und beim Vegas Club in Kriens LU werden die Lounges demnächst ebenfalls ausgebucht, wie Inhaber Philipp Waldis auf Anfrage erklärt.
Lieber Disco statt Homeparty ohne Massnahmen
Für den Luzerner Unternehmer ist der bundesrätliche Entscheid, die Clubs auch an Silvester offenzuhalten, einzig richtig. «Müssen alle Clubs schliessen, weichen Jugendliche auf private Partys aus – notabene ohne Schutzmassnahmen», so Waldis.

Diese Ansicht teilen auch andere Schweizer Clubs. Sie sind fest davon überzeugt, dass sie ihren Gästen mit den verhängten Massnahmen den bestmöglichen Schutz bieten können.