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Pensionskassen können auch Renten erhöhen

Keystone-SDA
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Zürich,

Die UBS hat den Umwandlungssatz für einige Rentner erhöht und somit einen ersten Schritt gemacht, die Ungleichheiten bei Renten zu korrigieren.

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Das Logo der UBS. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die UBS hat den Umwandlungssatz für einige Rentner erhöht.
  • Damit möchten sie Ungleichheiten bei den ausgezahlten Renten ausgleichen.
  • Die UBS ist eine der wenigen Pensionskassen, welche diesen Schritt bisher gemacht hat.

Der Umwandlungssatz bestimmt in der Regel die Höhe der Rente aus einer Pensionskasse, und das lebenslang. Wenigstens bisher. Denn nun hat die Grossbank UBS für eine bestimmte Gruppe ihrer Rentner diesen erhöht und damit ein Signal gesetzt.

Dies sei ein brennendes Thema. Das sagte Heinz Rothacher, Inhaber und Leiter des Pensionskassenberaters Complementa, am Dienstag bei der Vorstellung der aktuellen «Risiko Check-up-Studie».

Damit sei die UBS aber nicht alleine. Auch andere Pensionskassen hätten die Renten für bestimmte Gruppen ihrer Versicherten erhöht. «Es sind einige, noch nicht sehr viele», sagte Rothacher.

Kohortensystem nötig für Umsetzung

Dafür müssten die Pensionskassen erst ein Kohortensystem einführen. Aus dem soll hervorgehen, wer wann zu welchem Umwandlungssatz in Rente geschickt worden sei, sagt Rothacher. «Man darf Rentner nicht als eine Gemeinschaft betrachten.»

Der Umwandlungssatz bestimmt, wie hoch eine Rente ausfällt. Denn er zeigt, wie hoch das in der 2. Säule angesparte Guthaben verzinst wird und wie viel der entsprechende Versicherte davon jährlich als Rente erhält.

Dieser Satz ist in den vergangenen Jahren stetig gesunken und beträgt aktuell noch durchschnittlich 5,4 Prozent. Bis 2027 soll er auf 5,2 Prozent sinken. Damit wollen die Kassen den Folgen der tiefen Zinsen und der demografischen Entwicklung entgegenwirken. Denn dadurch kommt es vermehrt zu Umverteilungen von Aktiven zu Rentnern.

Renten in den letzten Jahren tiefer

Daher sind die Renten in den vergangenen Jahren gesunken. Das heisst, wer früher pensioniert wurde, erhält eine höhere Rente als jemand, der sich erst vor Kurzem zurückgezogen hat. Durch die raschen Senkung des Umwandlungssatzes gibt es also Rentner, die weniger erhalten. Daher mache die Pensionskasse der UBS nun freiwillige Rentenerhöhungen.

Doch diese erfolgen nicht via Giesskanne. Sondern werden gezielt an die Rentner ausgerichtet, deren Renten mit tiefen Umwandlungssätzen berechnet werden. Und die damit die tiefsten Renten hätten, sagt Rothacher.

Die Pensionskasse der UBS habe einen hohen Deckungsgrad und die Löhne der Bank seien überdurchschnittlich. Daher sei auch der Anteil der Guthaben im überobligatorischen Bereich überdurchschnittlich. Die Kasse sei daher auch nicht von dem Reformstau im BVG-Bereich betroffen, führte Rothacher weiter aus.

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