Personal der Migros fordert bessere Löhne
Im Krisenjahr 2020 verzeichnete die Migros einen Rekordgewinn. Nun fordern die Mitarbeiter bessere Löhne und gute Arbeitsverträge.
Das Wichtigste in Kürze
- Migros-Personal fordert besseren Lohn und Arbeitsverträge.
- Begründet wird dies dem grossen Einsatz während der Corona-Pandemie.
Das Personal der Migros fordert mehr Lohn, bessere Arbeitsverträge und personelle Verstärkung. Begründet wird dies dem grossen Einsatz während der Corona-Pandemie und dem Rekordgewinnjahr des Einzelhandelsriesen im vergangenen Jahr.
Unterstützt durch die Gewerkschaft Unia fordert das Migros-Personal eine allgemeine Lohnerhöhung von 2 Prozent. Weiter fordert sie eine Erhöhung der Mindestlöhne um 100 Franken, mehr Personal und ein Ende mit «prekären Arbeitsverträgen». Die Ausweitung des L-GAV Migros auf den Online-Handel ist eine weitere Forderung, wie es heisst.
Rekordgewinn im Krisenjahr
Am 30. Oktober sind in der ganzen Schweiz Demonstrationen für die Anerkennung essentieller Berufe geplant. «Jetzt sind wir dran!» ist das Motto.
Die Migros hatte im «Corona-Jahr» 2020 den höchsten Gewinn der Unternehmensgeschichte eingefahren. Unter dem Strich fuhr der «orange Riese» einen Reingewinn von 1,76 Milliarden Franken ein. Das ist mehr als doppelt so viel wie der bisherige Rekordgewinn von 826 Millionen aus dem Jahr 2014.
Grund für den beispiellosen Geldregen war der Verkauf der Warenhausgruppe Globus sowie der Verkauf des Glattzentrums vor den Toren Zürichs. Beide zusammen spülten einen Sondergewinn von 1,25 Milliarden Franken in die Migros-Kasse.