PubliBike baut in Bern weitere Stationen
Der Veloverleih PubliBike baute in diesem Jahr 150 neue Stationen in der Schweiz. Dabei stellt sich nicht zuletzt die Frage nach der Finanzierung.
Das Wichtigste in Kürze
- PubliBike hat 2019 rund 150 neue Stationen gebaut.
- Doch von den schwarzen Zahlen ist man noch immer weit entfernt.
Die Postauto-Tochter PubliBike möchte in Bern zehn Velostationen bauen. Dies geht aus den öffentlichen Baupublikationen der Bundesstadt hervor. Bei den meisten handelt es sich jedoch um Anpassungen und Vergrösserungen der bestehenden Stationen, wie PubliBike auf Anfrage erklärt.
«Im Jahr 2019 sind in der ganzen Schweiz nochmals rund 150 Stationen dazugekommen», so Mediensprecherin Katharina Merkle zu Nau. Damit werden aktuell über 450 Stationen betrieben.
Bau auf Pump?
Der Verleih musste aber in der Vergangenheit über Verluste berichten. Das PubliBike der Post und damit einem staatsnahen Betrieb gehört, sorgte für rote Köpfe. Für die Finanzierung wurde im Sommer nach Partnerfirmen gesucht, die den Verleih mittragen wollen.
Lassen sich so viele neue Stationen in diesem Jahr also überhaupt finanzieren? «Mit schwarzen Zahlen ist noch nicht zu rechnen», bestätigt auch Mediensprecherin Merkle. Aber: «Die Nutzung lag gerade in den Sommermonaten über den Erwartungen.»
Denn das Wachstum der Branche ist enorm, analysierte Nau noch im Juli. Tatsächlich wurden die Velos rege benutzt. Zwei Millionen Fahrten verbuchte PubliBike bereits in diesem Jahr.