Rache der Gen Z: Kündigungswelle als Protest gegen Arbeitgeber
Junge Arbeitnehmer kündigen aus Rache und Frust: «Revenge Quitting» als neuer Trend der Gen Z sorgt für Aufsehen in der Arbeitswelt.
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Der Arbeitsmarkt in den USA erlebt einen neuen Trend: «Revenge Quitting». Junge Arbeitnehmer der Generation Z kündigen aus Frust ihre Jobs und protestieren damit gegen schlechte Arbeitsbedingungen und fehlende Wertschätzung.
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Die Gründe für diesen Trend sind vielfältig: Unzufriedenheit mit dem Gehalt, fehlende Work-Life-Balance und geringe Aufstiegschancen spielen eine Rolle. Auch mangelnde Flexibilität und Sinnhaftigkeit der Arbeit treiben junge Menschen zum Jobwechsel.
«T3n» berichtet, dass viele Gen-Z-Mitarbeiter ihre Kündigung als Machtdemonstration sehen. Sie wollen Arbeitgebern zeigen, dass sie nicht auf sie angewiesen sind.
Die Rache der Gen Z birgt Risiken
Experten warnen laut «Merkur» vor den Folgen dieser Kündigungswelle, denn häufige Jobwechsel können sich negativ auf die Karriere auswirken. Arbeitgeber könnten Bewerber mit vielen kurzen Beschäftigungen als unzuverlässig einstufen.
Dies könne die Chancen auf attraktive Positionen in Zukunft verringern. Trotz der Risiken sehen viele junge Menschen keine Alternative.
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Sie fühlen sich von ihren Arbeitgebern nicht ernst genommen und suchen nach Möglichkeiten, ihre Unzufriedenheit auszudrücken. «Für junge Menschen sind Themen wie Rentenbeiträge und Altersvorsorge oft noch weiter weg», so Arbeitswissenschaftler Sascha Stowasser.
Was fordern junge Leute von ihrem Arbeitgeber?
Die Generation Z hat klare Vorstellungen von guter Arbeit und wünscht sich flexible Arbeitszeiten, Home-Office-Möglichkeiten und eine ausgewogene Work-Life-Balance. Auch Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung der Unternehmen sind wichtige Faktoren.
«T3n» berichtet, dass viele junge Arbeitnehmer mehr Wertschätzung und Feedback fordern. Sie wollen in Entscheidungsprozesse einbezogen werden und ihre Ideen einbringen können.
Experten raten Arbeitgebern, die Anliegen der Gen Z ernst zu nehmen. Nur so können sie im Wettbewerb um qualifizierte Fachkräfte bestehen und erfolgreich sein.
Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt
Der «Revenge Quitting»-Trend hat weitreichende Folgen für den Arbeitsmarkt. Unternehmen müssen umdenken und ihre Strukturen anpassen.
Einige bieten bereits Mentoring-Programme, regelmässige Feedbackgespräche und individuelle Karrierepläne an. Ziel ist es, junge Talente langfristig zu binden und ihre Potenziale zu fördern.
Experten sehen in dem Trend auch Chancen für positive Veränderungen. Er könnte dazu beitragen, veraltete Strukturen aufzubrechen und die Arbeitswelt moderner zu gestalten.