Raiffeisen empfiehlt Mitgliedsbanken ab Mai höhere Sparzinsen
Kundinnen und Kunden von Raiffeisen können sich auf höhere Zinsen freuen. Die Genossenschaft empfiehlt ihren Mitgliedsbanken per Anfang Mai die Zinsen auf Konten von Privat- und Firmenkunden zu erhöhen, wie sie am Donnerstag gegenüber der Nachrichtenagentur AWP bekanntgab.
Bei Privatkunden empfiehlt Raiffeisen Schweiz, Beträge bis 100'000 Franken auf Mitgliedersparkonten neu mit 0,85 Prozent p.a., Beträge ab 100'000 Franken sowie Beträge auf Sparkonten in Schweizer Franken und Euro mit 0,5 Prozent zu verzinsen.
Dass die Zinsen entsprechend angepasst werden, ist allerdings nicht sicher, da die Raiffeisenbanken autonom und damit frei in der Ausgestaltung ihrer Konditionen sind. Die Empfehlungen werden aber in der Regel von den einzelnen Genossenschaftsbanken umgesetzt.
Die Zinserhöhung kommt genau drei Wochen, nachdem die Schweizerische Nationalbank (SNB) ihren Leitzins um 0,5 Prozentpunkte auf aktuell 1,5 Prozent angepasst hat. Raiffeisen hatte allerdings bereits Mitte Februar eine Erhöhung per Anfang April auf die aktuell noch geltenden Sätze von 0,5 bzw. 0,25 Prozent empfohlen.
Bei Firmenkunden empfiehlt Raiffeisen Schweiz den eigenen Banken ab dem 1. Mai für Firmensparkonten in Schweizer Franken und Euro mit 90 Tagen Kündigungsfrist einen Zinssatz von 0,85 Prozent und für solche mit 180 Tagen Kündigungsfrist einen Satz von 1,0 Prozent anzuwenden. Aktuell gelten hier noch Sätze von 0,5 bzw. 0,75 Prozent.
Ausserdem erhöht Raiffeisen ebenfalls per 1. Mai die Verzinsung für Vorsorgekonten 3a auf 0,9 Prozent und Freizügigkeitskonten auf 0,5 Prozent. Diese Sätze sind keine Empfehlung, sondern gelten für alle Raiffeisenbanken.