Richemont-Chef Lambert verdient erneut mehr
Auch im Geschäftsjahr 2022/23 erhalten die Richemont-Manager höhere Gehälter. Finanzchef Burkhart Grund verdient fast 7 Millionen mehr als CEO Jérôme Lambert.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Geschäftsjahr 2022/23 erhielt das Management von Richemont höhere Gehälter.
- Finanzchef Burkhart Grund verdiente fast 7 Millionen Franken mehr als CEO Jérôme Lambert.
- Die Gesamtvergütung des Senior Executive Committee erhöhte sich auf 21,78 Millionen.
Beim Luxusgüterkonzern Richemont hat das Management in dem im März zu Ende gegangenen Geschäftsjahr 2022/23 wieder deutlich mehr Lohn erhalten. Allerdings war die Steigerung nicht mehr so deutlich wie im Vorjahr.
Und der Finanzchef Burkhart Grund wurde deutlich besser entlöhnt als der CEO selbst. Richemont-CEO Jérôme Lambert etwa erhielt fürs Jahr 2022/23 ein Salär in Höhe von 7,98 Millionen Franken. Im Jahr davor waren es 7,43 Millionen Franken, wie aus dem am Mittwoch publizierten Geschäftsbericht hervorgeht. Vor der Pandemie, also im Jahr 2019/20 hatte der Manager allerdings mit 8,06 Millionen noch mehr Lohn erhalten.
Finanzchef verdient 7 Millionen mehr als CEO
Die Entlöhnung für die gesamte Geschäftsleitung (Senior Executive Committee) erhöhte sich auf 21,78 Millionen Franken nach zuvor 15,96 Millionen. Im Jahr davor war die Geschäftsleitung um zwei Personen – Cartier-Chef Cyrille Vigneron und Van-Cleef-&-Arpels-Chef Nicolas Bos – grösser gewesen.
Es fällt auf, dass der Finanzchef Burkhart Grund fast 7 Millionen mehr verdient hat als der CEO. Grunds Lohn beläuft sich auf 12,95 Millionen Franken. Dies liegt hauptsächlich daran, dass er höhere lang- und kurzfristige Bonuszahlungen erhalten hat. Aber auch die Sozialbeiträge sind bei Grund fast doppelt so hoch wie bei Lambert.
Im Vorjahr hatte der Finanzchef bereits mehr verdient als der CEO. Damals hatte die Differenz aber nur etwa 1 Million betragen.
Verwaltungsratspräsident und Mehrheitsaktionär Johann Rupert verdiente im vergangenen Geschäftsjahr mit 3,06 Millionen Franken fast gleich viel wie im Jahr davor. Der gesamte Verwaltungsrat wurde mit insgesamt 6,48 Millionen Franken nach zuvor 7,26 Millionen etwas weniger gut entschädigt.