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Roche hakt mit Q1 Corona-Folgen ab – Starker Franken belastet

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Basel,

Der Pharmakonzern Roche bestätigt trotz der wegfallenden Corona-Umsätze und starkem Franken seine bisherigen Jahresziele.

Der Pharmakonzern Roche
Eine Konferenz des Pharmakonzerns Roche. (Archivbild) - keystone

Bei Roche haben die wegfallenden Corona-Umsätze im ersten Quartal 2024 zwar letztmals ihre Wirkung gezeigt. Der starke Franken hat dem Pharmakonzern aber erneut klar zugesetzt. Für das gesamte Geschäftsjahr bestätigt der Konzern seine bisherigen Ziele.

Wie Roche selbst immer wieder bekräftigte: In den vergangenen drei Monaten haben die nachlassenden Einnahmen mit Corona-bezogenen Medikamenten und Tests zum letzten Mal ihre Spuren hinterlassen. Ab nun seien diese Nachwehen überstanden.

Auf Gruppenebene erzielte der Pharmakonzern zwischen Januar und März einen Umsatz von 14,4 Milliarden Franken, wie aus einem Communiqué vom Mittwoch hervorgeht. Die entspricht einem Minus von 6 Prozent. Zu konstanten Wechselkursen nahmen die Verkäufe um 2 Prozent zu und lagen damit im Rahmen der Zielsetzung des Roche-Managements.

Nachfrage nach neueren Medikamenten steigt

Die starke Nachfrage nach neueren Medikamenten sowie Immundiagnostika und klinisch-chemischen Tests habe den erwarteten Rückgang der Covid-19-Verkäufe und die Auswirkungen der Biosimilars-/Generika-Erosion mehr als ausgleichen, heisst es in der Mitteilung. Ohne Covid-19-Produkte stiegen die Konzernverkäufe um 7 Prozent.

Dagegen hat der starke Franken die Umsatzentwicklung im ersten Quartal erneut klar belastet. Für das Gesamtjahr geht der Konzern von einem rückläufigen Effekt aus und erwartet einen negativen Währungseinfluss von -2 Prozent beim Umsatz und -4 Prozent beim operativen Kerngewinn.

In der Pharmasparte kamen die Umsätze im ersten Quartal bei 10,9 Milliarden Franken zu liegen, was um 6 Prozent unter dem Vorjahreswert liegt (+2 kWk). Zu den grössten Wachstumstreibern zählt Roche hier etwa das Anfang 2022 eingeführte Augenmedikament Vabysmo. Aber auch Mittel wie Phesgo (Brustkrebs), Ocrevus (multiple Sklerose), Polivy (Blutkrebs) und Hemlibra (Hämophilie A) stützen das Basisgeschäft.

Entwicklung in Diagnostik-Sparte

In der Diagnostik-Sparte setzte Roche 3,5 Milliarden Franken um, eine Abnahme von 6 Prozent gegenüber dem Vergleichswert 2023. Auch hier hebt Roche hervor, dass das Basisgeschäft eine starke Entwicklung zeigte. Das Wachstum sei aber teilweise durch den erwarteten Verkaufsrückgang bei den Covid-19-Produkten aufgehoben worden.

Die ausgewiesenen Zahlen liegen für Pharma etwas über und für Diagnostics dagegen etwas unter den durchschnittlichen Erwartungen der Analysten. Gewinnzahlen legt Roche nach drei Monaten traditionell nicht vor.

Für das Gesamtjahr 2024 bleibt Roche beim vorsichtigen Ausblick. So geht der Konzern zu konstanten Wechselkursen weiter von einem Anstieg der Umsätze im mittleren einstelligen Prozentbereich aus. Der Kerngewinn je Titel dürfte ebenfalls im mittleren einstelligen Prozentbereich steigen. Ausserdem ist die Gruppe weiter bestrebt, die Dividende in Schweizer Franken zu erhöhen.

Die erwarteten Einbussen durch Nachahmerprodukte dürften nicht mehr so stark belasten wie in der Vergangenheit. Hier bestätigt der Konzern frühere Angaben, wonach Nachahmer 2024 etwa 1,6 Milliarden an Umsatz kosten dürften.

Kommentare

User #2468 (nicht angemeldet)

Was jedes Medi braucht sind die Neben- und Wechselwirkungen, damit der Umsatz weiter steigt und die Gewinne für die paar Aktionäre und Vermögensverwalterkonzerne.

User #5590 (nicht angemeldet)

Hauptsache ist, das Hoffmann und Oeri nicht am Hungertuch nagen, lol....

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