Roche hält nach ersten neun Monaten an Jahreszielen fest
Nach einem starken dritten Quartal gibt der Pharmakonzern Roche bekannt, dass er seine Jahresziele weiterhin anstrebt.
Der Pharmakonzern Roche sieht sich nach den ersten drei Quartalen 2024 auf gutem Weg, die eigenen Jahresziele zu erreichen. Entsprechend haben die Basler ihre bisherigen Ziele bestätigt.
In den ersten neun Monaten setzte der Pharmakonzern annähernd 45 Milliarden Franken um. Das ist ein Plus von 2 Prozent, wie Roche am Mittwoch in einem Communiqué bekannt gab. Zu konstanten Wechselkursen seien die Verkäufe um 6 Prozent gestiegen.
Dabei habe Roche von einer hohen Nachfrage sowohl nach seinen Medikamenten als auch nach seinen Diagnostika profitiert. So steuerte die Pharmasparte Umsätze von 34,3 Milliarden Franken bei, ein Plus von 3 Prozent. Getragen wurde die Entwicklung von einer guten Nachfrage nach Medikamenten wie dem Augenpräparat Vabysmo, Phesgo (Brustkrebs), Ocrevus (multiple Sklerose), Hemlibra (Hämophilie) und Polivy (Blutkrebs).
Erfolgreiche Medikamente treiben Wachstum an
Zusammen erzielten diese fünf Medikamente Verkäufe in Höhe von 13,2 Milliarden. Das entspreche einem Plus zu konstanten Wechselkursen von 2,7 Milliarden im Vergleich zur Vorjahresperiode, hiess es in der Mitteilung weiter.
Mit seinen Diagnostika setzte Roche 10,7 Milliarden um und damit so viel wie im Vorjahreszeitraum. Hier verbuchte Roche eine gute Nachfrage etwa nach seinen immundiagnostischen Produkten, wozu beispielsweise Herz-, Onkologie- und Schilddrüsentests zählen. Weitere Impulse kamen laut Roche von Lösungen für die Pathologie und die Molekulardiagnostik.
Zur Erinnerung: Während der Corona-Pandemie hatte Roche vor allem mit der Diagnostik-Sparte stark von der Nachfrage nach Tests profitiert und einen entsprechend starkes Geschäft verbucht. Mit dem Ende der Pandemie sind diese Umsatzzahlen klar gefallen. Gewinnzahlen legt Roche nach neun Monaten traditionell nicht vor.
Roche übertrifft Analystenschätzungen
Mit den ausgewiesenen Zahlen hat Roche die durchschnittlichen Analystenschätzungen beim Gruppen- und Pharmaumsatz leicht übertroffen. Die Diagnostik-Einnahmen fielen in etwa wie erwartet aus.
Gleichzeitig ist der Konzern damit auf gutem Weg, die eigenen Ziele für das Gesamtjahr zu erreichen. So erwartet der Pharmakonzern zu konstanten Wechselkursen weiter einen Anstieg der Umsätze im mittleren einstelligen Prozentbereich. Der Kerngewinn je Titel soll derweil im hohen einstelligen Prozentbereich steigen.
Wie immer ist die Gruppe bestrebt, die Dividende in Schweizer Franken zu erhöhen. Darüber hinaus bestätigt Roche frühere Aussagen, wonach die Erosion durch Nachahmer-Medikamenten 2024 bei 1,4 Milliarden Franken liegen dürfte. Der Rückgang der Covid-Verkäufe wird weiterhin mit rund 1,1 Milliarden veranschlagt.