Roche kooperiert mit Zealand Pharma im Bereich Fettleibigkeit
Roche erweitert sein Portfolio zur Behandlung von Übergewicht durch ein Lizenzabkommen mit Zealand Pharma.

Roche weitet sein Portfolio zur Behandlung von Fettleibigkeit und Übergewicht mit einem exklusiven Lizenzabkommen mit dem dänischen Unternehmen Zealand Pharma aus. Zusammen wollen die beiden Unternehmen Petrelintid weiter entwickeln und vermarkten, wie der Basler Konzern am Mittwoch mitteilte.
Die Vereinbarung ermögliche eine Reihe von Therapieoptionen, wie etwa den Einsatz von Petrelintid als Monotherapie sowie in Kombination mit Roches führendem Wirkstoff CT 388, der auch zur Behandlung von Fettleibigkeit getestet wird.
Petrelintid ist den Angaben zufolge derzeit in Phase II der klinischen Entwicklung. Es handelt sich dabei um ein lang wirkendes Amylin-Analogon, das sich für die einmal wöchentliche subkutane Verabreichung eignet.
Im Rahmen der Vereinbarung erhält Zealand Pharma Vorauszahlungen in Höhe von 1,65 Milliarden US-Dollar, davon 1,4 Milliarden bei Vertragsabschluss und 250 Millionen während der ersten beiden Jahre der Zusammenarbeit.
Teilen der Gewinne und Verluste
Darüber hinaus habe Zealand Pharma Anspruch auf Entwicklungsmeilensteine in Höhe von 1,2 Milliarden Dollar. Diese sind vor allem an den Beginn einer Phase-III-Studie mit Petrelintid als Monotherapie geknüpft, sowie auf umsatzbezogene Meilensteine in Höhe von 2,4 Milliarden Dollar. Gesamthaft könnten Zealand Pharma damit bis zu 5,3 Milliarden Dollar zufliessen.
Gewinne und Verluste für Petrelintid und Petrelintid/CT-388 werden in den USA und Europa im Verhältnis 50:50 geteilt. In diesen Gebieten werden die Unternehmen Petrelintid gemeinsam vermarkten.
Derweil hat Zealand Pharma Anspruch auf gestaffelte Lizenzgebühren im zweistelligen Bereich bis hin zu hohen zehnprozentigen Lizenzgebühren auf den Nettoumsatz im Rest der Welt, wo Roche die Exklusivrechte hält.
Der Abschluss der Transaktion steht unter dem Vorbehalt der behördlichen Genehmigungen und anderer üblicher Abschlussbedingungen. Die Parteien gehen davon aus, dass die Transaktion im zweiten Quartal 2025 abgeschlossen sein wird.