Rohstoffkonzern BHP Billiton mit etwas weniger Gewinn
Der australische Rohstoffkonzern BHP Billiton konnte in diesem Jahr weniger Gewinn herausholen. Konzernchef Mike Henry zeigte sich dennoch zufrieden.
Das Wichtigste in Kürze
- BHP Billiton hat weniger Gewinn gemacht als im Vorjahr.
- Die Rückstellung von Stromverträgen sowie Kosten aus der Corona-Krise drückten den Gewinn.
Rückstellungen für die Kündigung von Stromverträgen haben beim australischen Rohstoffkonzern BHP Billiton im abgelaufenen Geschäftsjahr (per 30. Juni) auf den Gewinn gedrückt. Hinzu kamen Kosten im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie sowie Entschädigungszahlungen wegen der Staudammkatastrophe in Brasilien.
Der Gewinn schrumpfte im Geschäftsjahr 2019/20 um vier Prozent auf knapp acht Milliarden US-Dollar (rund 6,75 Milliarden Euro). Das teilte BHP Billiton am Dienstag in Melbourne mit.
BHP Billiton: Bereinigter Gewinn verharrte auf Vorjahresniveau
Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn nach Steuern verharrte hingegen mit knapp 9,1 Milliarden Dollar etwa auf dem Niveau des Vorjahres. Die Aktionäre sollen für das Gesamtjahr eine Dividende von 1,20 US-Dollar je Aktie erhalten. Das sind rund 10 Prozent weniger als ein Jahr zuvor.
Konzernchef Mike Henry zeigte sich mit dem Verlauf des abgelaufenen Geschäftsjahrs zufrieden. BHP Billiton habe ein starkes Ergebnis erzielt. Trotz der Herausforderungen wie der Corona-Pandemie und sozialen Unruhen in Chile sei das Unternehmen sicherer, zuverlässiger und kostengünstiger gewesen. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet der BHP-Chef, dass die meisten grossen Volkswirtschaften stark schrumpfen werden – mit Ausnahme Chinas.