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Romande Energie mit Gewinneinbruch im Halbjahr

Keystone-SDA
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Morges,

Romande Energie meldet für das erste Halbjahr 2024 einen deutlichen Rückgang von Umsatz und Gewinn.

Morges
Der Sitz der Romande Energie in Morges VD. - Keystone

Das Energieunternehmen Romande Energie hat im ersten Halbjahr weniger Umsatz gemacht und unter dem Strich deutlich weniger Gewinn eingefahren. Das war nach dem ausserordentlich gutem Vorjahr mit Einmaleffekten allerdings absehbar.

Der Umsatz von Romande Energie nahm im ersten Semester 2024 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 13 Prozent auf 425,5 Millionen Franken ab. Der Rückgang lag unter anderem an den Tarifen für die regulierten Endkunden sowie an einem erneuten Rückgang der verkauften Volumen an die Kundschaft am freien Markt, hiess es von der Westschweizer Gesellschaft am Donnerstag. Verluste aus dem Verkauf von überschüssiger Energie konnten nicht in den regulierten Tarifen berücksichtigt werden.

Betriebsergebnis bricht ein

Das Betriebsergebnis EBIT brach um 72 Prozent ein auf 20,1 Millionen Franken. Die Marge im Energiebereich sei wie erwartet regulatorisch bedingt belastet gewesen. Das Halbjahr sei aber mit dem ersten Semester 2022 vergleichbar.

Der Beitrag von Alpiq und EOS NER SA zum Ergebnis belief sich auf 48 Millionen nach 63 Millionen im Vorjahreszeitraum. Romande Energie hält knapp 30 Prozent an der EOS Holding, die wiederum ein Drittel an Alpiq und 100 Prozent an EOS NER SA hält.

Unter dem Strich weniger Gewinn

Unter dem Strich verdiente Romande Energie trotz des Gewinns aus der Beteiligung lediglich 66,4 Millionen (-46%). Der Vorjahreswert wurde dabei von ursprünglich 140,7 Millionen auf 122,1 Millionen revidiert.

«Wir sind uns bewusst, dass die Volatilität der Marge im Energiebereich – hervorgerufen durch das regulatorische Umfeld, die Märkte und die Wetterbedingungen – für unsere Investoren und Aktionäre Ungewissheit bedeutet», liess sich CEO Christian Petit zitieren. Man arbeite daran, «intern unser Beschaffungsportfolio weiter zu optimieren und bei den entsprechenden Bundesstellen zu erreichen, dass die Faktoren der Instabilität reduziert werden».

Ausblick: Rückkehr zum positiven Ergebniswachstum ab 2025

Auch für das Gesamtjahr 2024 rechnet der Stromversorger mit einem stark rückläufigen Betriebsergebnis, das im zweiten Halbjahr keinen nennenswerten Beitrag zum EBIT leisten dürfte. Ab 2025 dürfte eine schrittweise Rückkehr zu einem positiven Ergebniswachstum einsetzen.

Die Gruppe will zudem ihre Wachstumsstrategie mit Investitionen in Höhe von 1,4 Milliarden Franken bis 2027 fortzusetzen und danach im gleichen Rhythmus bis 2030 verlängern. Im Fokus stehen dabei Speicherung und Flexibilität.

Derweil wird sich Präsident Guy Mustaki im Mai 2025 aus dem Verwaltungsrat verabschieden. Er stelle sich an der GV nicht mehr zur Wiederwahl, nachdem er dann 20 Jahre im Verwaltungsrat und 19 davon VRP gewesen sein wird.

Kommentare

User #1401 (nicht angemeldet)

Natürlich kann man so auch "normale" Fluktuationen als Negativ Ergebnisse verkaufen. Zuerst den Strompreis rauf - satte Gewinne. Dann beginnen die Leute vorgedrungen zu sparen und zusätzlich fordert und fördert der Staat erneuerbare, der Strompreis etwas runter .... und flutsch nicht mehr so viel Gewinn wie zur Panik-Strommangel-Zeit! Auch Stromunternehmen wollen Gewinnsteigerung, das geht nicht mit sparen und Billigsten. Mehr Verbrauch oder grösser Marge (Preise)! Oder glauben sie es klatschen alle glücklich an der Delegiertenversammlung wenn es heisst "wir haben weniger Gewinn gemacht weil die Leute Strom sparen und viel "billig Erneuerbarer Strom" produziert und selbst verbraucht wird" ?!

User #6463 (nicht angemeldet)

Tja, wenn man eine zu hohe Einspeisevergütung zahlt, rächt sich das. Wobei der Geldabfluss in der Form sicherlich gewünscht war. Man sollte sich hier einmal informieren, wer grosse Solaranlagen hat und wem die Gelder damit gezahlt werden. Es dürft dann nicht mehr verwundern, wie verantwortliche Personen mit diesen Firmen verknüpft sind. Die Erhöhung der Einspeisevergütung kam hier nicht von ungefähr, sondern wurde bewusst von einzelnen Personen gesteuert.... Aber hey, in der Schweiz gibt es ja keine Korruption... Und wir müssen das zahlen, weil wir unseren Energieanbieter IMMER NOCH NICHT selbst wählen dürfen! Dieser ganze Flickenteppich kostet wie bei den Krankenkassen nur einen Haufen Geld... tausende Verwaltungsräte liessen sich einsparen...

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