Royal Dutch Shell setzt sich strengere Klimaziele
Das Wichtigste in Kürze
- Shell will strengere Klimaziele in Angriff nehmen.
- Bis 2030 sollen die Emissionen gegenüber dem Niveau von 2016 halbiert werden.
- Bis 2050 will der Konzern klimaneutral werden.
Der britisch-niederländische Ölkonzern Royal Dutch Shell setzt sich neue Klimaziele. Bis 2030 will Shell die absoluten Emissionen aus seiner Geschäftstätigkeit gegenüber dem Niveau von 2016 halbieren. Dies teilte das Unternehmen am Donnerstag mit.
Shell hatte erklärt, bis 2050 klimaneutral werden zu wollen. Der Konzern steht aber unter Druck, schneller mehr zu tun. Dies, nachdem ihn ein niederländisches Gericht im Mai zu strikteren CO2-Zielen verdonnert hatte.
Demnach soll Shell alle seine Emissionen bis 2030 um 45 Prozent reduzieren. Dazu gehöre auch die Verbrennung seiner Produkte durch Kunden. Shell hatte sich ursprünglich vorgenommen, bis 2023 die Emissionen um mindestens sechs Prozent gegenüber 2016 zu senken. Bis 2030 strebte der Konzern 20 Prozent an und bis 2035 45 Prozent.
Royal Dutch Shell: Weniger Gewinn im dritten Quartal
Im dritten Quartal fuhr Royal Dutch Shell einen Gewinn von 4,13 Milliarden Dollar ein. Deutlich weniger als Analysten mit 5,31 Milliarden Dollar erwartet hatten. Im Vorquartal hatte noch ein Gewinn von 5,53 Milliarden Dollar zu Buche gestanden. Vor Jahresfrist waren es 955 Millionen Dollar.
Für Bremsspuren sorgten Belastungen über 400 Millionen Dollar wegen Schäden durch den Hurrikan Ida in den USA im August. Der Mittelzufluss (Cash-Flow) wurde dagegen von der Explosion der Energiepreise angetrieben.