Samsungs Geschäftsbericht fürs vierte Quartal enttäuscht
Samsung erwartet für das vierte Quartal einen operativen Gewinn von 6,5 Billionen Won.
Der südkoreanische Elektronikriese Samsung erwartet für das vierte Quartal einen operativen Gewinn von 6,5 Billionen Won (rund 4,1 Milliarden Franken), mehr als doppelt so viel wie vor Jahresfrist. Verglichen mit dem vorangegangenen dritten Jahresquartal 2024 gingen die Gewinne jedoch um knapp 30 Prozent zurück, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte.
Die jüngsten Geschäftszahlen von Samsung Electronics bleiben deutlich hinter den Erwartungen der Ökonomen zurück. Laut einer von Südkoreas amtlicher Nachrichtenagentur Yonhap durchgeführten Umfrage verfehlte das Unternehmen die Prognosen der Experten im Schnitt um knapp 16 Prozent.
Der Aktienkurs von Samsung Electronics stieg dennoch bis zum Mittag (Ortszeit) um mehr als drei Prozent. Der Anstieg wird jedoch vor allem auf eine aktuelle Aussage des Nvidia-Firmenchefs Jensen Huang zurückgeführt.
Nvidia-Chef gibt Hoffnung
Dieser deutete während der derzeit in Las Vegas stattfindenden Technik-Messe CES an, dass Samsung schon bald die notwendigen Qualifikationen erreichen werde, um sogenannte HBM-Chips (High-Bandwidth Memory) an den US-amerikanischen Marktführer zu liefern. «Sie arbeiten daran. Sie werden Erfolg haben, keine Frage», sagte Huang laut Medienberichten.
Analysten führen die vergleichsweise schwachen Quartalszahlen zum einen darauf zurück, dass sich die Nachfrage bei Smartphones und PCs etwas abgekühlt hat. Vor allem aber hinkt Samsung bei der Entwicklung von leistungsstarken Halbleitern auf dem KI-Markt hinterher. Insbesondere der heimische Wettbewerber SK Hynix setzt das Unternehmen stark unter Druck.
Bei den Geschäftszahlen handelt es sich nur um eine erste Schätzung. Genauere Zahlen wird der Konzern erst zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlichen, voraussichtlich am Monatsende.