Schieflage bei Darwin Airline verschlimmert sich
Die Darwin Airline hat wegen finanziellen Problemen in Lugano die Nachlassstundung beantragt. Die planmässigen Flüge führt die Airline derzeit weiter, wie Lugano Airport am Montag mitteilte.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Fluggesellschaft Darwin Airline hat die Nachlassstundung beantragt.
- Die Airline mit Sitz in Lugano will vorerst die Flüge weiterführen.
Erst letzten Juli wurde Darwin Airline von der slowenischen Adria Airways aufgekauft. Dann gab letzte Woche die Regionalfluggesellschaft bekannt, dass sie ihre Aktivitäten an der Tessiner Basis Ende Jahr einstellt. Nun wird klar, dass das Flugunternehmen die Nachlassstundung beantragt hat.
Ziel sei es, die Flüge vorerst weiterzuführen sowie künftig als Anbieter von Piloten und Besatzung aufzutreten. Ebenfalls sieht Darwin Airline vor, Unterhaltsservices für die eigene Airline und Dritte durchzuführen, wie es weiter heisst. Insgesamt benötige Darwin Airline dafür 100 bis 120 Angestellte.
Flughafen Lugano sucht Alternativen
Der Flughafen Lugano sucht derzeit nach Alternativen, die die Flugverbindung Lugano-Genf in Zukunft sicherstellt. Im Fokus stünden Swiss und Skywork, aber auch Darwin Airline werde nicht ganz abgeschrieben, teilte Lugano Airport mit.
Darwin Airline war 2003 auf Betreiben von Unternehmern aus dem Tessin gegründet worden. Primäres Ziel war es, das Tessin und seine Wirtschaft mit den Finanzzentren und wichtigen Flughäfen in Zürich und Genf zu verbinden.