Schindler-Fabriken in China gemäss CEO wieder voll ausgelastet
Nach der Coronakrise in China erholt sich der chinesische Markt. Der Lift- und Rolltreppenbauer Schindler hat dort nun seine Produktion wieder hochgefahren.
Das Wichtigste in Kürze
- Schindler hat seine Produktion in China zu 100 Prozent hochgefahren.
- Der chinesische Markt ist der erste, der wieder zurückkommt und er boomt.
Der Lift- und Rolltreppenbauer Schindler hat die Produktion in China wieder hochgefahren. «Unsere Produktionskapazitäten in China sind wieder zu 100 Prozent ausgelastet», sagte Unternehmenschef Thomas Oetterli gegenüber der NZZ.
«Alle unsere Lieferanten sind wieder zurück», sagte Oetterli weiter. Die Zulieferer seien mit Anschubfinanzierungen und Vorauszahlungen unterstützt worden. Auch den Kunden sei man bei den Zahlungsfristen entgegengekommen und habe bei einigen Rabatte gewährt.
Wieder grössere Aufträge aus China
Schindler habe in den vergangenen Wochen in China bereits wieder einige grössere Aufträge gewonnen. «Es zahlt sich aus, dass wir als Familienunternehmen nicht den letzten Zehntel der Marge herausquetschen», so der CEO weiter. Die Wiederaufnahme der Bautätigkeit in China stottere jedoch noch etwas.
«China ist der erste Markt, der wieder zurückkommt, und er boomt.» Schindler hat Werke in den chinesischen Städten Schanghai, Suzhou und Xuchang. Es erzielte dort im vergangenen Jahr rund 1,55 Milliarden Franken Umsatz. Dies entspricht 14 Prozent des Gruppenumsatzes.
Unternehmen rechnet mit 10 Prozent weniger Umsatz
Insgesamt rechnet Oetterli im laufenden Jahr mit einem langsameren Geschäft. In der vergangenen Woche hatte das Unternehmen seine Prognose gesenkt. Es rechnet nun mit einem stabilen bis rund 10 Prozent tieferen Umsatz.
Der Liftbauer sei in allen Weltregionen lieferfähig, betonte der Unternehmenschef weiter. Lediglich in Pune in Indien stehe das Werk still, seit die Regierung vor einer Woche einen landesweiten Shutdown angeordnet habe.