Schweizer Börse nach Frankreich-Wahl knapp gehalten
Schweizer Börsianer sind nach den Wahlen in Frankreich besorgt. Die Unsicherheit beeinflusst den Aktienmarkt.
Der Schweizer Aktienmarkt tendiert am Montag im frühen Geschäft knapp gehalten. Die Marktteilnehmer seien verunsichert über die Folgen der Wahlen in Frankreich. Diese müssten erst analysiert werden.
Der befürchtete Sieg des Front National sei zwar ausgeblieben. Aber eine regierungsfähige Mehrheit sei nach der zweiten Wahlrunde auch nicht in Sicht. «Und das heisst Unsicherheit und das ist genau das, was Börsianer nicht gerne haben», sagt ein Händler.
Dagegen könnten aufgefrischte Zinssenkungshoffnungen ein gewisses Gegengewicht bilden. In den USA haben diese nach dem jüngsten Arbeitsmarktbericht wieder zugenommen.
Ende Woche beginnt dann die Bilanzsaison. Diese dürfte frischen Wind in die Märkte bringen. Den Anfang machen in den USA am Freitag die Banken JPMorgan, Wells Fargo und Citigroup.
Aktuelle Lage an Europas Börsenplätzen
Der Leitindex SMI notiert um 9.30 Uhr um 0,01 Prozent tiefer auf 12'005 Punkten. Er fällt damit etwas hinter andere Börsenplätze in Europa zurück. So steht etwa der Dax in Frankfurt 0,3 Prozent höher.
In Frankreich selber steigt der zuvor arg gebeutelte Leitindex CAC 40 um 0,2 Prozent. Unter Druck stehen die Aktien von Kühne + Nagel (-2,1%), gefolgt von Partners Group (-1,1%), Swatch (-0,8%) und Richemont (-1,1%).
Händler verweisen auf konjunkturelle Bedenken im allgemeinen und bei den beiden Luxusgüterherstellern wegen des Zollstreits auf China-Sorgen im speziellen. Zu den Gewinnern zählen Versicherer wie Swiss Life (+1,3%) und Swiss Re (+0,7%).