Schweizer Firma erfindet Bitcoin-Noten
Auch digitale Laien und Leute mit schmalem Portemonnaie sollen Bitcoins verwenden können, findet die Firma Tangem mit Sitz in Zug. Sie lanciert «die erste Smart-Banknote».
Obwohl Bitcoin in aller Munde ist, wird die Anzahl tatsächlicher Nutzer auf lediglich fünf Millionen Personen geschätzt. Tangem sieht ein grosses Potential: Man habe die technische Möglichkeit für Milliarden von Bitcoin-Banknoten, sagt Mitgründer Andrew Pantyukhin gegenüber «Hackernoon».
Wer hinter Tangem steckt, erfährt man auf der Firmenwebsite: Der ehemalige Chef der UBS-Filiale in Moskau, Anselm Schmucki und viele IT-Experten mit russisch klingenden Namen. Mehr könne man derzeit noch nicht sagen, heisst es auf Anfrage von Nau.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Zuger Firma Tangem hat eine Bitcoin-Banknote entwickelt.
- Potentiell sei dies ein Milliardengeschäft, heisst es im Vorfeld der Lancierung.
Auch Otto Normalverbraucher soll mit Bitcoins bezahlen können, ohne sich mit digitalen Schlüsseln, Blockchain-Technologie und Online-Börsen auseinandersetzen zu müssen. Sondern ganz klassisch durch überreichen einer Banknote. Das ist das Ziel der Firma Tangem aus Zug – und sie meint es ernst.
Theoretisch eine Milliarde Kunden
Diese sehen aus wie Kreditkarten, haben einen Wert von zum Beispiel 0.05 Bitcoin und einen integrierten Chip der neusten Generation. Auf diese Chips mit Sicherheits-Garantie habe man lange gewartet. Dank exzellenten Verbindungen zu den Herstellern habe man diese schon vor der Markteinführung testen können.
Ist das seriös?
Gemäss Tangem-Website existieren Büros in der chinesischen Elektronik-Hochburg Shenzen, in Harvard, Taiwan, Tel Aviv, Südkorea und natürlich Moskau. Die Basis für einen erfolgreichen Start scheint gelegt, der Realitätstest für die jetzt physisch fassbaren Bitcoins wird aber sicher nicht einfach.