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Schweizer gaben für Sommerferien deutlich mehr aus

Laura Del Favero
Laura Del Favero

Bern,

Herr und Frau Schweizer haben sich diesen Sommer etwas gegönnt. Doch nicht nur die Ausgaben, auch die Buchungszahlen sind überraschend deutlich gestiegen.

Sommerferien
Herr und Frau Schweiz lassen sich die Sommerferien einiges kosten. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Schweizer bevorzugten diesen Sommer teurere Ferien als üblich.
  • Auch die Buchungszahlungen liegen vielerorts über den Daten von 2019.

Zwei Jahre lang war das Reisen beinahe unmöglich. Kein Wunder also, liessen es sich Herr und Frau Schweizer diesen Sommer besonders gut gehen. Wie Bianca Gähweiler von Hotelplan Suisse verrät, war «der durchschnittliche Wert pro Dossier höher» als in vorherigen Jahren.

mai hotelplan
Kundinnen und Kunden von Hotelplan Suisse haben diesen Sommer mehr für ihre Ferien ausgegeben. - keystone

Einige Kundinnen und Kunden hätten sich für ein 4- statt 3-Sterne-Hotel oder für ein 5- statt 4-Sterne-Hotel entschieden. Andere wiederum seien länger verreist, also 10 bis 14 Tage statt nur einer Woche.

Buchungszahlen toppen Zeiten vor Corona

Auffällig hoch waren auch die Buchungszahlen. So verzeichnete Hotelplan Suisse mehr Buchungen als 2019 – also vor der Pandemie. Beim Reiseveranstalter Its Coop lag der Juli-Umsatz sogar «erheblich» über dem Wert von vor drei Jahren.

Waren Sie diesen Sommer in den Ferien?

Besonders beliebt waren – wie üblich für den Sommer – natürlich Badeferien. Dabei zählten die griechischen Inseln, die Balearen sowie die Südtürkei zu den Top-Destinationen, wie Tui Suisse auf Anfrage erklärt. Auf der Fernstrecke wiederum seien vor allem die Karibik und die Malediven gefragt gewesen.

Doch nicht nur in der Ferne, auch in der Schweiz selbst lief das Sommergeschäft rund. Im Wallis beispielsweise liegen die Hotelübernachtungen wieder auf dem Niveau von 2019. In Graubünden dürfte die Zahl sogar «höher sein als im Durchschnitt der letzten fünf Jahre», wie Mediensprecher Luzi Bürkli sagt. Dies sei auf den weiterhin hohen Anteil einheimischer Gäste, aber auch auf die Rückkehr der ausländischen Touristen zurückzuführen.

Wandern
Nicht nur im Ausland, auch in der Schweiz verbrachten viele Menschen ihre Sommerferien. - Keystone

Zurück sind die internationalen Gäste auch in Zürich. «Gegenüber den letzten beiden Jahren sind wieder erfreuliche Entwicklungen bei Übernachtungs-Gästen aus Nordamerika, Europa und den Golfstaaten zu verzeichnen», so Reto Helbling von Zürich Tourismus.

Das grösste Highlight in diesem Sommer sei jedoch die Streetparade vom letzten Wochenende gewesen. So freut sich Helbling: «Zahlreiche Gäste aus der Schweiz, aber auch aus Italien und Deutschland sind für diesen Anlass angereist und konnten die Stadt bei bestem Wetter geniessen.»

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