Die Schweizer Grossbank UBS wird die angeschlagene Credit Suisse übernehmen.
Hauptsitz der Credit Suisse in Zürich
Hauptsitz der Credit Suisse in Zürich - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Zentralbank unterstützt Übernahme mit Liquiditätshilfe.
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Das kündigte die Schweizer Regierung am Sonntagabend bei einer Pressekonferenz in Bern an. Bundespräsident Alain Berset sagte, die Übernahme sei nicht nur für die Schweiz «entscheidend», sondern für die Stabilität des gesamten globalen Finanzsystems. Sie sei zudem die beste Lösung, um das verlorengegangene Vertrauen wiederherzustellen.

Die Zentralbank der Schweiz kündigte an, die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS mit einer Liquiditätshilfe von bis zu 100 Milliarden Schweizer Franken zu unterstützen. «Mit der Übernahme der Credit Suisse durch die UBS konnte in dieser ausserordentlichen Situation eine Lösung zur Sicherung der Finanzstabilität und zum Schutz der Schweizer Volkswirtschaft gefunden werden», erklärte die Schweizerische Nationalbank zur Begründung.

Vertreter von beiden Banken, Behörden und die Schweizer Regierung hatten zuvor unter grossem Zeitdruck über die Rettung der Credit Suisse beraten. Die Einigung sollte erreicht werden, bevor die Börsen am Montagmorgen öffnen.

Die Credit Suisse war nach einer Reihe früherer Skandale zuletzt weiter unter Druck geraten – unter anderem durch die Schliessung der beiden US-Banken Silicon Valley Bank und Signature Bank, die den Finanzsektor beunruhigt hatten. Äusserungen des grössten Anteilseigners der Credit Suisse, der Saudi National Bank aus Saudi-Arabien, die Investitionen in die zweitgrösste Schweizer Bank nicht erhöhen zu wollen, schickten den Kurs dann auf Talfahrt.

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