Schweizer «Interio» nun auch in Österreich insolvent
Schon seit dem Jahr 2020 ist Interior Geschichte in der Schweiz. In Österreich meldete der Einrichtungsfachhandel nun auch Insolvenz an.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Einrichtungsladen Interio Österreich ist insolvent.
- Grund dafür sind laut eigenen Angaben die Pandemie und ihre Folgen.
Das Möbelhaus Interio stammt eigentlich aus der Schweiz. Doch vor über 20 Jahren kaufte eine Geschäftsfrau fünf Filialen von Migros in Österreich auf. Wenige Jahre nach der Pleite des Einrichtungsfachhandels in der Schweiz ist Interior nun auch in Österreich insolvent.
Schuld daran trage angeblich die Covid-19-Pandemie: Ihre Folgen hätten das Unternehmen hart getroffen, es kam zu erheblichen Umsatzeinbussen.
78 Mitarbeiter betroffen
Die finanzielle Situation des Unternehmens ist aktuell prekär: Die Verbindlichkeiten belaufen sich auf 9,4 Millionen Euro – die Aktiva betragen jedoch lediglich 1,5 Millionen Euro. Laut Alpenländischer Kreditorenverband (AKV) und Kreditschutzverband 1870 (KSV1870) sind insgesamt 110 Gläubiger von der Insolvenz ohne Eigenverwaltung betroffen.
Laut «ORF» stehen ausserdem 78 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor einer Kündigung.
Weitere Gründe für Interio-Insolvenz
Neben den durch die Pandemie bedingten Umsatzeinbussen gibt es weitere Gründe für die finanziellen Schwierigkeiten des Unternehmens: Gestiegene Energiekosten sowie erhöhter Mietaufwand belasten zusätzlich das Budget von Interio. Der Onlinehandel konnte diese Verluste nicht kompensieren. Zudem besitzt das Unternehmen keine eigenen Immobilien.