Schweizer Technologie: Die Schweiz braucht mehr Gewicht in Europa

Swiss Engineering
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Bern,

Swiss Engineering setzt sich für ein EU-Abkommen über Gas und Strom sowie Bildungsprogramme ein. Dies kann unter anderem Schweizer Technologie fördern.

Schweizer Technologie
Ständige Subkommission: Die Schweiz in Europa vernetzt für stabile Netze und erfolgreiche Forschung und Bildung. - Christian Wasserfallen, pexels

Das Wichtigste in Kürze

  • Swiss Engineering unterstützt es, eine ständige Subkommission in Europafragen einzusetzen.
  • Notwendig ist ein Abkommen im Bereich Energieträger (Gas und Strom).
  • Notwendig sind Synergien in Forschungs- und Bildungsprogrammen wie Horizon und Erasmus+.

Die Schweiz steht an einem entscheidenden Scheideweg in Bezug auf ihre Beziehung zur Europäischen Union (EU). Die Notwendigkeit einer verstärkten Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen wird immer offensichtlicher. Insbesondere im Bereich der Technologie und Bildung gibt es dringenden Handlungsbedarf.

Schweizer Technologie: Handlungsbedarf im Energiebereich

Die Schweiz benötigt dringend ein Abkommen über alle Energieträger, insbesondere Strom und Gas.

Der Stromhandel muss unverzüglich geregelt werden. Die Schweiz darf nicht von Stromhandelsplattformen ausgeschlossen werden, da dies Auswirkungen auf die Netzstabilität hat. Dies würde unter anderem die Umsetzung der Energiestrategie 2050 behindern.

In einer Zeit, in der die Energieversorgung eine vielfältige Schlüsselrolle spielt, ist eine solche Vereinbarung von grösster Bedeutung.

Schweizer Technologie: Handlungsbedarf bei Forschungs- und Bildungsprogrammen

Schweizer Bildungsinstitute sowie die Schweizer Technologie sind auf die Zusammenarbeit mit europäischen Forschungs- und Austauschprogrammen wie Horizon und Erasmus+ angewiesen. Bedauerlicherweise knüpft die EU diese Abkommen an den Abschluss weiterer bilateraler Abkommen, was nicht immer verständlich ist. Dennoch müssen wir akzeptieren, dass dies die aktuelle Realität ist.

Schweizer Studierende müssen in den Erasmus+-Austausch integriert werden und Studienaufenthalte an ausländischen Universitäten absolvieren können: Um wichtiges Wissen rundum Schweizer Technologie auszutauschen und ihr Wissen an die Schweizer Universitäten zurückzubringen.

Auch im gemeinsamen europäischen Forschungsprogramm Horizon muss die Schweiz wieder eine führende Rolle übernehmen können. Die Schweizer Universitäten können in diesen Forschungsprogrammen viel beitragen. Zudem profitieren sie auch von den grösseren Mitteln, die durch die Zusammenarbeit erzeugt werden.

Ständige Subkommission für Europafragen

Um den Druck auf den Bundesrat zu erhöhen und sicherzustellen, dass er endlich handelt, sollte eine ständige Subkommission eingesetzt werden. Die Aussenpolitische Kommission des Nationalrates hat im Rahmen der Umsetzung ihrer parlamentarischen Initiative an ihrer Sitzung vom 19. Juni 2023 bereits einen Entwurf zur Ergänzung des Geschäftsreglements des Nationalrates verabschiedet. Dieser Entwurf sieht die Einsetzung einer ständigen Subkommission für Europafragen vor.

Eine ständige Subkommission ist von grosser Bedeutung, um die Entwicklungen und Vorhaben in der EU aktiv und vertieft zu verfolgen. Sie ist entscheidend, dass unsere Mitwirkungsmöglichkeiten im Zusammenhang mit EU-Recht gestärkt werden. Damit werden die Interessen der Schweiz in diesem wichtigen Bereich sichergestellt.

Mehr Gewicht in Europa

Swiss Engineering, der Berufsverband der Ingenieur:innen in der Schweiz, unterstützt nachdrücklich die Einrichtung einer ständigen Subkommission für Europafragen. Dieser Schritt wird es der Schweiz ermöglichen, in einer sich ständig verändernden europäischen Landschaft gut informiert und aktiv zu agieren.

«Es ist an der Zeit, die Europafragen mit mehr Gewicht zu behandeln und sicherzustellen, dass die Schweiz ihre Interessen vertritt.», betont Alexander Jäger, Generalsekretär von Swiss Engineering.

Kommentare

User #5484 (nicht angemeldet)

Die EU hat eine hervorragende Forschungsplanung, Forschungsverwaltung und -Controlling. Daher funktionieren die EU-Forschungsvorhaben. Die Schweiz bildet sich viel ein auf ihre SNF nationale Forschungsprojekte, bei denen idR ein dicker Abschlussbericht rauskommt, sonst aber nichts passiert. Wer grosses will, muss sich beschränken. Die CH will aber alle Forschungsthemen, die in der EU beackert werden, auch selber behandeln. Dazu haben wir zuwenig Leute, da hilft auch viel Geld nichts.

User #5484 (nicht angemeldet)

Immerhin geben Sie unumwunden zu, dass die Schweiz auch know-how importieren muss. Nebst so sonst praktisch allem. Warum sich die besten Professoren und die besten Studenten gerade in der Schweiz treffen sollen, werden sich auch andere Länder fragen.

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