Schweizer Tourismus ohne goldenen Herbst
Der Schweizer Tourismus leidet auch im Herbst unter der Corona-Krise. Einheimische Gäste konnten die Abwesenheit von ausländischen Touristen nicht wettmachen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweizer Tourismusbranche leidet stark unter der Corona-Krise.
- Die Abwesenheit der ausländischen Gäste kriegen die Bergregionen stark zu spüren.
Der Herbst ist dieses Jahr für die Schweizer Tourismusbranche alles andere als golden. Zwar machten, wie bereits im Sommer, mehr einheimische Gäste Ferien in den Bergregionen. Die Abwesenheit ausländischer Gäste konnte dies aber nicht ausgleichen, schreibt der Verband Schweiz Tourismus am Freitag.
Gemäss einer Umfrage des Branchenverbands fehlten im Herbst 55 Prozent der ausländischen Übernachtungsgäste.
Damit halfen auch die etwa rund 15 bis 20 Prozent mehr Schweizer Gäste nicht. Hart getroffen wurde zudem der Geschäftstourismus in den Städten. Hinzu kamen das ungünstige Wetter und verstärkte Reisebeschränkungen in Europa, was für den Oktober zu einem schwächeren Ergebnis geführt habe als noch im September.
Gut laufe die Saison derweil für die Vermieter von Ferienwohnungen und -häusern. So berichte Interhome von einer guten Herbstsaison, in den letzten fünf Monaten hätten sich die Buchungen von Schweizer Kunden im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt, wird eine Interhome-Sprecherin zitiert.