Schweizer Zucker AG mit Verlust von 0,1 Millionen Franken

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Lyss-Aarberg,

Die Schweizer Zucker AG zieht Bilanz über das abgelaufene Geschäftsjahr. Insgesamt verzeichnet die Branche einen Verlust von 0,1 Millionen Franken.

Schweizer Zucker AG
Die Schweizer Zucker AG verzeichnet einen Verlust im Corona-Jahr. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • 2019 produzierte die Schweizer Zucker AG insgesamt 240'000 Tonnen Zucker.
  • Die Branche verzeichnete im Geschäftsjahr 2019/2020 einen Verlust von 0,1 Millionen.
  • Die Nachfrage nach Zucker sei in der Pandemie deutlich gesunken.

Die Schweizer Zucker AG vermeldet für das Geschäftsjahr 2019/2020 einen Verlust von 0,1 Millionen Franken. Der Verlust habe dank der Auflösung von Reserven in der Waage gehalten werden können. Das heisst es in der Mitteilung vom Dienstag.

Aus rund 1,66 Millionen Tonnen angelieferten Rüben im Jahr 2019 konnten 240'000 Tonnen Zucker produziert werden. Dies teilte die Schweizer Zucker AG am Dienstag mit. Der Ertrag stieg leicht auf 209,6 (Vorjahr: 196,9) Millionen Franken.

Hohe Investitionen von 19,9 Millionen Franken

Gleichzeitig wurden mit 83,9 (79,7) Millionen Franken auch etwas mehr Rübengelder ausbezahlt. Ebenfalls ins Gewicht fielen ausserordentlich hohe Investitionen im Umfang von 19,9 Millionen Franken.

Diese Mittel wurden mehrheitlich für das neue Zuckersilo im Werk Aarberg BE verwendet. Zur Stützung des Rübengeldes und der Anbaufläche wurden zusätzlich 8,7 Millionen Franken an Reserven aufgelöst. Auf eine Dividende wird verzichtet.

Schweizer Zucker AG
Zuckerfabrik in Aarberg BE im Februar 2018. - Keystone

Optimistisch stimmt die Branche, dass die Preise für Roh- und Weisszucker wieder deutlich angezogen haben und die Lagerbestände schrumpfen. Umgekehrt lasse aber die Pandemie die Nachfrage nach Zucker sinken, wegen der Massnahmen im Tourismus, der Gastronomie und im Eventbereich.

Erschwernisse für die Zuckerrübenbauern bedeuten Krankheiten wie die viröse Vergilbung oder das «Syndrome Basses Richesses». Sie führten zu starken Ertragseinbussen und tiefen Zuckergehalten der Rüben, hiess es in der Mitteilung. Dieser Umstand halte viele Pflanzer davon ab, künftig Rüben anzubauen.

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