Der KOF-Beschäftigungsindikator steht für das vierte Quartal dieses Jahres so hoch wie zuletzt vor dem Frankenschock. Viele Firmen planen in den kommenden Monaten die Beschäftigung zu erhöhen.
KOF
Der Barometer der KOF-Konjunkturforschungsstelle erreichte im Mai ein historisches Hoch. (Archivbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der KOF-Beschäftigungsindikator ist so hoch wie zuletzt vor dem Frankenschock.
  • Die Gründe dafür sind die in den gut laufenden europäischen Volkswirtschaften und in der Frankenabwertung der vergangenen Monate.
  • Nur einzelnen Detailhandel droht ein Abbau.
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Der Aufschwung in der Wirtschaft dürfte sich mehr und mehr in der Beschäftigung niederschlagen. Der KOF-Beschäftigungsindikator steht für das Schlussquartal dieses Jahres so hoch wie zuletzt vor dem Frankenschock.

Noch zu Jahresbeginn lag der Indikator bei -2,3 Punkten. Im dritten Quartal kletterte er auf 0,6 Punkte, und im vierten Quartal liegt er nun bei 2,4 Punkten, wie die Konjunkturforschungsstelle KOF der ETH Zürich am Freitag mitteilte.

Immer mehr Firmen planten, in den kommenden Monaten die Beschäftigung zu erhöhen, schreiben die KOF-Experten. Angetrieben werde der Indikator von den exportorientierten Branchen. So wollten erstmals seit über sechs Jahren mehr Industrieunternehmen die Beschäftigung erhöhen, im Vergleich zu jenen Unternehmen, die sie reduzieren wollten. Die Differenz ist allerdings noch geringfügig.

Die Gründe dafür sieht die KOF in den gut laufenden europäischen Volkswirtschaften und in der Frankenabwertung der vergangenen Monate.

Auch im Baugewerbe, im Gastgewerbe, bei den Banken, im Grosshandel und bei den übrigen Dienstleistern haben sich die Beschäftigungsaussichten im Vergleich zum Jahresbeginn aufgehellt. Einzig im Detailhandel droht unter dem Strich immer noch ein Abbau.

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