Sehr hoher KOF-Beschäftigungsindikator
Der KOF-Beschäftigungsindikator steht für das vierte Quartal dieses Jahres so hoch wie zuletzt vor dem Frankenschock. Viele Firmen planen in den kommenden Monaten die Beschäftigung zu erhöhen.
Das Wichtigste in Kürze
- Der KOF-Beschäftigungsindikator ist so hoch wie zuletzt vor dem Frankenschock.
- Die Gründe dafür sind die in den gut laufenden europäischen Volkswirtschaften und in der Frankenabwertung der vergangenen Monate.
- Nur einzelnen Detailhandel droht ein Abbau.
Der Aufschwung in der Wirtschaft dürfte sich mehr und mehr
in der Beschäftigung niederschlagen. Der KOF-Beschäftigungsindikator steht für
das Schlussquartal dieses Jahres so hoch wie zuletzt vor dem Frankenschock.
Noch zu Jahresbeginn lag der Indikator bei -2,3 Punkten. Im
dritten Quartal kletterte er auf 0,6 Punkte, und im vierten Quartal liegt er
nun bei 2,4 Punkten, wie die Konjunkturforschungsstelle KOF der ETH Zürich am
Freitag mitteilte.
Immer mehr Firmen planten, in den kommenden Monaten die
Beschäftigung zu erhöhen, schreiben die KOF-Experten. Angetrieben werde der
Indikator von den exportorientierten Branchen. So wollten erstmals seit über
sechs Jahren mehr Industrieunternehmen die Beschäftigung erhöhen, im Vergleich
zu jenen Unternehmen, die sie reduzieren wollten. Die Differenz ist allerdings
noch geringfügig.
Die Gründe dafür sieht die KOF in den gut laufenden
europäischen Volkswirtschaften und in der Frankenabwertung der vergangenen
Monate.
Auch im Baugewerbe, im Gastgewerbe, bei den Banken, im
Grosshandel und bei den übrigen Dienstleistern haben sich die
Beschäftigungsaussichten im Vergleich zum Jahresbeginn aufgehellt. Einzig im
Detailhandel droht unter dem Strich immer noch ein Abbau.