SGS leidet unter Kostendruck und büsst an Marge ein
Wie erwartet ist der Warenprüf- und Inspektionskonzern SGS im Jahr 2022 nur leicht gewachsen. Steigende Kosten drückten auf die Profitabilität.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Jahr 2022 ist der Warenprüf- und Inspektionskonzern SGS nur leicht gewachsen.
- Der Umsatz stieg im vergangenen Jahr um 3,7 Prozent auf 6,64 Milliarden Franken.
- Steigende Kosten drückten auf die Profitabilität.
Der Warenprüf- und Inspektionskonzern SGS ist wie erwartet im Jahr 2022 nur leicht gewachsen. Gleichzeitig drückten steigende Kosten auf die Profitabilität.
Der Umsatz von SGS stieg im Jahr 2022 um 3,7 Prozent auf 6,64 Milliarden Franken, wie die weltweit tätige Gruppe mit Genfer Hauptsitz am Donnerstag mitteilte. Um Zukäufe und Währungseinflüsse bereinigt wuchs SGS um 5,8 Prozent.
Unter den allgemein steigenden Kosten und der Inflation litt derweil das Ergebnis: Das um Sonderfaktoren bereinigte operative Ergebnis sank um 3,0 Prozent auf 1,02 Milliarden Franken und die dazugehörige Marge fiel um 1,1 Prozentpunkte auf 15,4 Prozent zurück.
Prognosen verfehlt
Unter dem Strich verblieb unbereinigt ein den Aktionären zurechenbarer Gewinn von 588 Millionen Franken nach 613 Millionen im Jahr zuvor. Insgesamt belief sich der Reingewinn der Gruppe auf 630 Millionen Franken nach 655 Millionen in 2021.
Mit den Kennzahlen hat SGS die Vorgaben der Analysten nicht ganz erreicht. Bereits im November hatte das Management anlässlich eines Investorentreffens davor gewarnt, dass die Marge sinken werde. Die Dividende soll wie im Vorjahr 80 Franken je Aktie betragen. Auch das war absehbar.
Mit Blick nach vorne gibt das Unternehmen bekannt, dass sie 2023 die adjustierte Betriebsgewinnmarge verbessern will. Die Höhe der Dividende solle mindestens gehalten werden und das organische Wachstum im mittleren einstelligen Bereich zu liegen kommen.