Siemens hofft auf Milliardenauftrag für Iraks Versorgung

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Deutschland,

Im Irak winkt Siemens ein Milliardengeschäft. Das deutsche Unternehmen wolle sich im Energie-Wiederaufbau des Landes beteiligen.

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Schriftzug an der Hauptverwaltung von Siemens am Siemensdamm im Bezirk Spandau. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Siemens hofft auf Zuschlag im Irak.
  • Das Technologieunternehmen will elf Gigawatt an Kapazität zusätzlich schaffen.

Siemens hofft auf einen Milliardenauftrag aus dem Irak für den Wiederaufbau der Energieinfrastruktur des vom Anti-Terrorkampf gezeichneten Landes. «Mit unserem Vorschlag beabsichtigen wir, innerhalb von vier Jahren elf Gigawatt Stromerzeugungskapazität zusätzlich zu schaffen», sagte ein Sprecher des Technologiekonzerns heute Sonntag auf Anfrage.

Ziel sei es auch, Tausende von Arbeitsplätzen im Land zu schaffen, den Kampf gegen Korruption sowie die Ausbildung von Irakern zu unterstützen. Im Februar sei dem irakischen Regierungschef Haider al-Abadi ein Plan zum Wiederaufbau vorgelegt worden. Es habe ein «positives Feedback von der Regierung für die Entwicklung der Energieinfrastruktur» gegeben. «Wir freuen uns darauf, eine offizielle Vereinbarung zu treffen», hiess es weiter.

Entschieden ist in dem Wettbewerb mit anderen Bietern dem Vernehmen nach noch nichts. Zuvor hatte das «Handelsblatt» berichtet, Siemens stehe vor einem der grössten Aufträge in seiner Geschichte. Konzern-Chef Joe Kaeser sei in den Irak gereist, um eine Absichtserklärung auszuhandeln. Vorbild für die geplante Vereinbarung sei das Geschäft mit Ägypten, das Kaeser persönlich vereinbart hatte.

Im Rahmen des Wiederaufbaus des Irak soll das gesamte Land verlässlich elektrifiziert werden. Auch die deutsche Kanzlerin Angela Merkel soll sich nach Darstellung des «Handelsblatt» eingeschaltet haben. Das Milliardengeschäft solle auch durch Hermes-Bürgschaften abgesichert werden. Neben Kaeser sei Wirtschaftsstaatssekretär Thomas Bareiss nach Bagdad gereist, um die deutsche Offerte bei finalen Verhandlungen mit der irakischen Regierung zu unterstützen. Siemens und das Wirtschaftsministerium wollten diese Informationen nicht kommentieren.

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