Signa Development erhält Darlehen von Miteigentümer Haselsteiner

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Österreich,

Signa Development ist insolvent. Vom Miteigentümer Haselsteiner hat das Unternehmen nun ein Darlehen erhalten.

Signa Holding-Gründer René Benko.
Cristina Santi, Bürgermeisterin von Riva del Garda, wurde aus dem Hausarrest entlassen, nachdem sie in die Ermittlungen gegen René Benko verwickelt war.(Archivbild) - keystone

Der insolvente Immobilien-Projektentwickler Signa Development erhält ein Darlehen über 25 Millionen Euro zur Sicherstellung des Geschäftsbetriebs. Der sogenannte Massekredit stammt von einer Tochtergesellschaft der Haselsteiner Familien-Privatstiftung des österreichischen Unternehmers Hans Peter Haselsteiner.

Der Massekredit sei vom Aufsichtsrat der Signa Development Selection genehmigt worden, teilte Sanierungsverwalterin Andrea Fruhstorfer am Freitag mit. Die Gläubigerschutzverbände bewerteten das Darlehen positiv.

Kein frisches Kapital von Benko

Die Haselsteiner Familien-Privatstiftung hält 9,2 Prozent an der Immobiliengesellschaft. Haselsteiner hatte den Kredit bereits am Mittwoch im österreichischen Fernsehen angekündigt. Signa-Gründer René Benko und andere Signa-Development-Gesellschafter stellten bisher kein frisches Kapital zur Verfügung.

«Der Massekredit in Höhe von 25 Millionen Euro war ein wichtiger Schritt zur weiteren Stabilisierung der Projektgesellschaften, um Notverkäufe mit erheblichem Wertverlust zu vermeiden», heisst es in der Mitteilung die Signa-Development-Insolvenzverwalterin. Damit könne man «auf Ebene der Projektgesellschaften die offenen Zahlungen leisten und den Fortbetrieb sicherstellen».

Die Familienstiftung von Strabag-Gründer Haselsteiner ist neben der Signa Development auch mit 15 Prozent an der insolventen Signa Holding beteiligt.

Signa äussert sich zu Vorwürfen

Die Signa-Development-Sanierungsverwalterin äusserte sich ausserdem zu einem «FT»-Bericht, wonach die Signa Development 2023 mehr als 300 Millionen Euro an zwei Firmen im Umfeld des Signa-Gründers Benko überwiesen habe. «Der Vorwurf, es seien unmittelbar vor Insolvenzeröffnung Zahlungen von der Signa Development Selection AG an René Benko bzw. ihm zuzurechnende Rechtsträger erfolgt, ist unrichtig», so Fruhstorfer.

Zutreffend sei, dass es Forderungen gegen nahestehende Gesellschaften der Signa-Gruppe gebe. «Nach aktuellem Erhebungstand sind die kolportierten 300 Millionen Euro für Immobilienprojekte der Signa verwendet worden. Die Forderungen werden durch die Sanierungsverwalterin selbstverständlich geprüft und betrieben.»

Österreichische Gläubigerschützer wollen die Transaktionen aber genauer unter die Lupe nehmen. «Rechtsgeschäfte, die kurz vor der Insolvenz stattgefunden haben und die die Insolvenzmasse geschmälert haben, können rückabgewickelt werden», sagte ein Vertreter des Verbands Creditreform in den Medien.

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Kommentare

User #4795 (nicht angemeldet)

WAHRHEITEN werden zensiert ! Schwache Leistung !!

User #6000 (nicht angemeldet)

Das Filetstück soll gerettet werden! Da wo das Geld und die wertvollen Immobilien sind. Die Handwerker, Bauunternehmer u.s.w. werden wohl in anderen Signa Firmen ihre Schulden haben. Es könnte auch sein das die STRABAG im Filetstück noch gläubiger ist. Ich glaube nicht das Haselsteiner völlig unneigennützig ist. Irgendwann kommt Licht in die Sache.

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