Der Energiekonzern Alpiq verzeichnet einen Umsatz- und Gewinnrückgang im ersten Halbjahr 2024.
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Alpiq kämpft mit sinkenden Preisen. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/URS FLUEELER

Der Energiekonzern Alpiq hat im ersten Halbjahr 2024 weniger Umsatz und Gewinn als im Vorjahr erzielt. Das Umfeld sei von sinkenden Preisen und einer sehr geringen Volatilität geprägt gewesen.

Der Nettoumsatz der Gruppe fiel preisbedingt um 41 Prozent auf 2,88 Milliarden Franken, teilte Alpiq am Freitag mit. Damit normalisierten sich die Einnahmen nach den deutlichen Steigerungen der Vorjahre durch die Preissteigerungen an den Energiemärkten wieder etwas.

Die Stichworte für den Strommarkt im ersten Halbjahr seien hohe Verfügbarkeit und eine vergleichsweise tiefe Nachfrage, erklärte Alpiq. Derweil habe die Stromproduktion mit 7740 GWh praktisch den Vorjahreswert erreicht.

Der vergangene Winter sei «ausserordentlich» mild gewesen und es habe sehr hohe Niederschlagsmengen im Alpenraum gegeben. Das habe zusammen mit einer weiterhin geringen Nachfrage zu sinkenden Marktpreisen geführt, die sich langsam dem Vorkrisenniveau annäherten.

Geschäftslage bei Alpiq bleibt herausfordernd

Das operative Geschäft lief beim Energiekonzern ebenfalls schwächer. Der operative Gewinn auf der Stufe EBITDA erreichte in den Monaten von Januar bis Juni 0,76 Milliarden Franken, nach einem Überschuss von 1,01 Milliarden im ersten Semester 2023. Bereinigt waren es 463 Millionen Betriebsgewinn nach 787 Millionen im Vorjahr.

Unter dem Strich verdiente Alpiq noch 533 Millionen Franken, das sind 28 Prozent weniger als im Vorjahr. Der bereinigte Gewinn lag mit 287 Millionen gar fast um die Hälfte tiefer.

Zukunftsausblick: Positive Entwicklung erwartet

Mit Blick in die Zukunft erwartet Alpiq in einem «sich zunehmend normalisierenden Marktumfeld» für das zweite Halbjahr 2024 eine positive Entwicklung. Es werde weiterhin von einem «guten» Ergebnis für das Gesamtjahr ausgegangen, allerdings unter dem Vorjahresniveau.

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