Geldpolitik

SMI deutlich tiefer erwartet - Japanische Geldpolitik belastet

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Zürich,

Am Schweizer Aktienmarkt zeichnet sich für den Dienstag eine deutlich tiefere Eröffnung ab.

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Die Banken-Aktien im Swiss Market Index (SMI) haben am Montag stark verloren. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Broker IG indiziert für den SMI ein Minus von 1,4 Prozent.
  • Grund dafür ist die Marktstimmung von der japanischen Notenbank.

Zu den seit einiger Zeit die Märkte belastenden Inflations- und Konjunktursorgen hat die Marktstimmung von der japanischen Notenbank (BoJ) einen weiteren Dämpfer erhalten. Denn dort signalisierten die Währungshüter einen Strategiewechsel. Der Broker IG indiziert daher für den SMI ein Minus von 1,4 Prozent und für den deutschen Dax einen Abschlag von 1,7 Prozent.

Und die weltweit gehandelten US-Akten-Futures deuten für die Wall Street, die am Vortag um 0,5 Prozent verloren hatte, ebenfalls weitere Verluste an. Dagegen gewann die Krisenwährung US-Dollar leicht an Wert. Seit Monaten sorgen schon hohe Inflation und die restriktive Politik der Notenbanken vor allem der USA und er Eurozone kräftige Kursverluste an den Märkten. So hat der SMI seit Jahresanfang gut 16 Prozent verloren.

Starke Verluste im asiatischen Handel

Die BoJ entschied überraschend, die Spanne zu lockern, in der sich die langfristige Anleiherendite bewegt. Das wurde an den Märkten als erster Schritt hin zu einer Straffung der geldpolitischen Zügel gewertet. Bis zu diesem Tag hatte die BoJ stets betont, als einzige grosse Zentralbank der Welt ihre Strategie der extrem lockeren Geldpolitik und Stützung der heimischen Nachfrage beizubehalten.

Dies löste im asiatischen Handel starke Verluste aus. Der japanische Nikkei-Index rauschte bis um 7.00 Uhr um 2,8 Prozent in die Tiefe. In Schanghai büsste der Composite Index 1,4 Prozent ein und die Börse in Hongkong gab um 2,0 Prozent nach.

Neben dem Entscheid der japanischen Währungshüter sind auch die neusten Corona-Nachrichten aus China eine Belastung für die Märkte. Zwar begrüssen die Anleger die dortigen Lockerungen in der Null-Covid-Strategie. Aber nun sorgen die rasant steigenden Infektionszahlen für Verunsicherung.

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