SMI hat US-Zinsschock noch nicht verdaut
Am Mittwochmorgen schmiert der SMI um 0,5 Prozent auf 10'839 Punkte ab. Im Vergleich steht der Schweizer Markt aber noch gut da.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Dienstag sorgte die unerwartet hohe Inflation in den USA für einen Börsenschock.
- Dementsprechend verliert der SMI auch am Mittwochmorgen noch um 0,5 Prozent.
- Damit liegt er heute Morgen bei 10'839 und zum Handelsschluss bei 10'769,17 Punkten.
Der Schock der US-Inflationsdaten vom Vortag steckt dem Schweizer Aktienmarkt am Mittwoch noch in den Knochen. Eine derart rasante Talfahrt wie die US-Börsen oder der japanische Nikkei legt der SMI aber nicht hin.
Kurz nach Handelsbeginn büsst der SMI gegen 9.45 Uhr 0,5 Prozent auf 10'839 Punkte ein. Zum Handelsschluss lag er bei 10'769,17 Punkten.
Die unerwartet hohe US-Inflation hatte den Dow Jones (-3,9 Prozent) und den Nasdaq (-5,2 Prozent) am Dienstag nach unten geschickt. Auch der japanische Nikkei (-2,8 Prozent) gab am Mittwoch spürbar nach.
Die Schweizer Börse habe bereits am Dienstag im späten Geschäft den Kurstaucher der US-Aktien zu grossen Teilen vorweggenommen, sagten Händler. Zudem hätten die europäischen Aktien im laufenden Jahr bereits stärker korrigiert als die Wall Street.
Ein ähnliches Bild wie in der Schweiz zeigt sich zur Wochenmitte an anderen europäischen Börsenplätzen. Der deutsche Dax (-0,4 Prozent) und der französische Cac-40 (-0,6 Prozent) standen besser da als die Wall Street. Auch der britische FTSE (-0,8 Prozent) muss nur moderate Verluste hinnehmen.
Dollar legte zuletzt zu
Am Devisenmarkt legte der Dollar zuletzt etwas zu. Mit der überraschend hohen US-Teuerung steigt auch der Druck auf die amerikanische Notenbank, sich mit deutlichen Zinserhöhungen dagegenzustemmen.
Der US-Dollar kletterte zuletzt auf 0,9616 Franken, nachdem am Dienstag noch Kurse knapp unter 95 Rappen notiert worden waren. Der Euro verbilligt sich derweil auf 0,9601 Franken. Ihr Rekordtief hatte die Gemeinschaftswährung im August bei 0,95515 Franken erreicht.