Nach der CS-Übernahme ändert die Schweizerische Nationalbank ihre Publikationspraxis zur Bankenstatistik. «Grossbanken» könnten nicht mehr publiziert werden.
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Die Schweizerische Nationalbank (SNB) passt im Nachgang zum Zusammenschluss der Grossbanken UBS und Credit Suisse ihre Bankenstatistik an. Die Daten werden künftig nicht mehr separat nach Bankengruppen ausgewiesen.(Symbolbild) - sda - KEYSTONE/ENNIO LEANZA

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweizerische Nationalbank (SNB) ändert ihre Publikationspraxis zur Bankenstatistik.
  • Dies nach der Übernahme der Credit Suisse durch die UBS.
  • Ab 30. Juni wird nur noch das Gesamttotal «Alle Banken» publiziert.
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Nach der Übernahme der Credit Suisse durch die Konkurrentin UBS ändert die Schweizerische Nationalbank (SNB) ihre Publikationspraxis zur Bankenstatistik. Künftig wird sie die Daten der Schweizer Institute nicht mehr separat nach Bankengruppen ausweisen.

Die Bankengruppe «Grossbanken» umfasse seit der am 12. Juni erfolgten Übernahme der CS durch die UBS nur noch Institute eines einzigen Konzerns. Das schreibt die SNB in einer Mitteilung vom Dienstag. Um die Vertraulichkeit der Daten weiterhin sicherzustellen, könnten daher Daten zur Bankengruppe «Grossbanken» nicht mehr publiziert werden.

Nur das Gesamttotal «Alle Banken» wird publiziert

Aber auch auf die Publikation weiterer Bankengruppen müsse verzichtet werden: Sonst könnte nämlich mittels Differenz aus dem Total «Alle Banken» und anderen Bankengruppen auf die Bankengruppe «Grossbanken» geschlossen werden. Ab dem 30. Juni 2023 wird deshalb nur noch das Gesamttotal «Alle Banken» publiziert.

Die SNB will allerdings prüfen, ob die Publikation der bisherigen Bankengruppenaggregate zukünftig für ausgewählte Daten möglich ist. Sie evaluiert auch alternative Gliederungen, wie es weiter heisst.

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