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Bund und SNB nehmen über 700 Millionen Franken mit CS-Rettung ein

Keystone-SDA
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Zürich,

Der Bund und die Schweizerische Nationalbank erzielen mit der Rettung der Credit Suisse Einnahmen in Millionenhöhe.

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Die Credit Suisse ist eine Schweizer Grossbank. (Symbolbild) - credit suisse

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Bund und die SNB nehmen über 700 Millionen Franken aus der CS-Rettungsaktion ein.
  • 537 Millionen gehen dabei an die SNB und 193 Millionen an den Bund.

Die Risiken für Bund und Schweizer Steuerzahlende waren sehr hoch, als die UBS im vergangenen März die Credit Suisse mit staatlicher Unterstützung übernahm. Über 200 Milliarden Franken wurden kurzfristig zur Verfügung gestellt oder garantiert. Nun zeigt sich aber: Das Abenteuer ist schneller als erwartet mit einigermassen gutem Ausgang für den Bund und die Schweizerische Nationalbank (SNB) beendet.

Die beiden nehmen zusammen aus der CS-Rettung über 700 Millionen Franken ein, wobei der grössere Teil an die SNB in Form von Zinsen und Risikoprämien für die bereitgestellten Garantien ging. Die dem Bund und der SNB entstandenen Kosten sind in dieser Rechnung allerdings nicht enthalten.

CS zahlt ELA+-Darlehen zurück

Im Detail sieht das gemäss den Angaben der UBS vom Freitag so aus: Die CS hat am (gestrigen) 10. August das sogenannte ELA+-Darlehen in Höhe von 50 Milliarden Franken vollständig zurückbezahlt und der SNB dafür eine Risikoprämie von 476 Millionen Franken bezahlt.

Für das vom Bund garantierte PLB-Liquiditätsdarlehen (Public Liquidity Backstop) hat die CS zudem bis Ende Juli 2023 eine Bereitstellungs- und Risikoprämie in Höhe von 214 Millionen Franken aufwenden müssen, wovon 61 Millionen an die SNB und 153 Millionen an die Schweizerische Eidgenossenschaft gingen.

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CS - keystone

Dazu kommt noch eine Zahlung in Höhe von 40 Millionen Franken der UBS an den Bund – wobei erst die Hälfte bezahlt ist – für die Bereitstellung einer Verlustgarantie.

Diese sollte Verluste der UBS in Höhe von bis zu 9 Milliarden Franken decken. Sie wäre dann in Kraft getreten, wenn die Bank mit den von der CS übernommen Risikopapieren (Non Core Assets) Verluste von über 5 Milliarden erlitten hätte.

Bund und SNB nehmen 730 Millionen Franken ein

Insgesamt haben Bund und SNB also 730 Millionen Franken eingenommen. Dabei flossen 537 Millionen Franken an die SNB und 193 Millionen an den Bund. Die Einnahmen dürften gar noch etwas höher ausgefallen sein, da die CS-Zahlungen für den PLB im August noch nicht in dieser Rechnung enthalten sind. Gemnäss den aktuellsten Zahlen des Bundes kamen nochmals rund 8 Millionen Franken dazu.

Dazu hat die CS auch noch Zinszahlungen im Rahmen der ordentlichen ELA-Fazilität an die SNB leisten müssen. Diese Kredite sind allerdings ohne grösseres Risiko für die SNB, da sie von der CS vor allem mittels Hypotheken unterlegt sind. Insgesamt erreichten die Liquiditätshilfen der SNB an die CS laut heutigen SNB-Angaben im Maximum 168 Milliarden Franken.

Kommentare

User #4331 (nicht angemeldet)

Nächstes Highlight: Und Zack die UBS ist amerikanisch. Wetten sie auf Bet&Win.

User #6084 (nicht angemeldet)

Wir die SVP fordern das die UBS trennbankensystem einführt! Wenn das nicht gemacht wird übernehmen die SVP und ihre wähler keine verantwortung über die zukunft der UBS und werden im falle einer wiederholung den BR und die anderen parteien vor das tribunal stellen!

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