«Arena» – Grünen-Arslan: «Trump ist ein Rassist und Sexist»
In der «Arena» argumentiert Sibel Arslan gegen Trump, er bringe Unsicherheit. Markus Somm wirft Biden vor, er verlängere den Ukraine-Krieg.
Das Wichtigste in Kürze
- Sibel Arslan wünscht sich Kamala Harris als US-Präsidentin, Trump sei ein Rassist.
- Markus Somm wirft den Demokraten eine schlechte Politik vor, die Trump ermögliche.
- Aus seiner Sicht kann eine einzige Person entscheidend werden: Elon Musk.
Am 5. November bestimmen die US-Amerikaner, wer als Nächstes im Weissen Haus sitzen wird. Ob es Kamala Harris oder Donald Trump sein wird, hat grosse Auswirkungen auf die ganze Welt. Deshalb wurde die US-Wahl auch in der «Arena» thematisiert.
Sibel Arslan, die grüne Vizepräsidentin der Aussenpolitischen Kommission des Nationalrats, hat eine klare Meinung: «Ich hoffe auf Harris.» Ein Sieg Trumps wäre schlimm für die Demokratie und würde ein schlechtes Signal ausstrahlen. Sie sagt: «Auf der einen Seite ist eine Frau, die für den Rechtsstaat einsteht. Auf der anderen ein Sexist, ein Rassist, ein verurteilter Rechtspopulist, der die Gesellschaft spaltet.»
Markus Somm, Chefredaktor des «Nebelspalters», erwidert, es könne sein, dass Trump ein Sexist und Rassist sei. «Aber das ist nicht der Punkt. Wenn es so wäre, wäre er nicht Kandidat.» Man müsse sich fragen, weshalb der Republikaner wieder da sei.
Die Antwort, die Somm liefert: «Weil die Demokraten versagt haben. Sie haben vier Jahre lang eine schlechte Politik gemacht, die Inflation ist das grösste Problem.»
Fehler bei den Demokraten sieht auch Arslan: «Sie haben es nicht geschafft, den Aufschwung und die Veränderungen zum Positiven aufzuzeigen.»
Somm sieht einen anderen grossen Fehler: Während Bidens Präsidentschaft hätten zwei Kriege angefangen, der US-Präsident habe einen Anteil daran. Den Ukraine-Krieg habe er sogar mitausgelöst und jetzt verlängere ihn: «Biden sorgt dafür, dass die Ukraine nicht jene Waffen bekommt, die sie braucht, um den Krieg zu gewinnen.»
Und auch beim Nahost-Konflikt trage der US-Präsident eine Mitschuld: Er habe die Sanktionen gegen den Iran aufgehoben und ihn so erstarken lassen, argumentiert Somm.
Somm in der «Arena»: Musk ist der entscheidende Mann
Arslan widerspricht: Trump sei aus dem Atomabkommen mit dem Iran ausgestiegen. In der Folge habe Biden die Sanktionen aufheben müssen. Sie kritisiert in der «Arena», dass Trump keine Stabilität bringe. «Er spielt in der Aussenpolitik mit Unsicherheit, das ist sehr gefährlich.»
Für den Chefredaktor ist klar: «Die Inhalte sind wichtig, aber die Meinungen sind gemacht. Jetzt geht es darum, wer wählen geht.» Deshalb komme es nun auf die Mobilisierung an. Die Frage sei nun, ob die Republikaner die gleiche Maschine aufbauen könnten, wie die Demokraten vor vier Jahren.
Somm hebt Elon Musk hervor: «Wenn er den Wahlkampf für die Republikaner übernimmt, so wie es Zuckerberg 2019 für die Demokraten getan hat, gewinnt Trump. Elon Musk ist der entscheidende Mann.»