Sony enttäuscht beim Gewinnziel für das laufende Jahr
Der japanische Elektronikriese Sony verzeichnet einen Gewinnrückgang, obwohl die Erlöse gestiegen sind.
Der japanische Elektronik- und Unterhaltungskonzern Sony hat im vergangenen Jahr das nachlassende Geschäft mit der Spielekonsole PS5 zu spüren bekommen. Während die Erlöse um 19 Prozent auf gut 13 Billionen japanischen Yen (ca. 75,4 Milliarden Franken) kletterten, ging der operative Gewinn um sieben Prozent auf 1,2 Billionen Yen zurück, wie das Unternehmen am Dienstag in Tokio mitteilte. Damit schnitt Sony schwächer ab als von Analysten erwartet.
Und auch das für das laufende Jahr ausgegebene Gewinnziel enttäuschte. Unter dem Strich blieb im vergangenen Geschäftsjahr ein auf die Aktionäre anfallender Gewinn von knapp 786 Milliarden Yen – knapp drei Prozent weniger als im Vorjahr. Das war aber mehr, als Analysten erwartet hatten.
Für das laufende Geschäftsjahr bis Ende März 2025 peilt das Unternehmen einen Umsatz von 12,3 Billionen Yen und einen operativen Gewinn von 1,28 Billionen Yen an.
Aktienrückkauf und Aktiensplit geplant
Zudem kündigte Sony an, bis zu 2,46 Prozent der eigenen Aktien im Wert von 250 Milliarden Yen zurückzukaufen. Des Weiteren will das Unternehmen einen Aktiensplit im Verhältnis fünf zu eins durchführen: Anteilseigner sollen also für eine Aktie fünf erhalten. Der Split soll Anfang Oktober in Kraft treten.
Die Aktien von Sony sind in diesem Monat unter Druck geraten, nachdem das Unternehmen in den Bieterwettstreit um den Hollywood-Rivalen Paramount eingestiegen ist. Der japanische Elektronik-Riese beteilige sich an dem 26 Milliarden Dollar schweren Gebot der Finanzfirma Apollo.
Anleger sind wegen der Kosten besorgt, die mit der Übernahme von Paramounts Film- und Fernsehsammlung und der Integration des Unternehmens in Sonys grösseres Unterhaltungsimperium verbunden sind. Zuvor hatte der Konzern angekündigt, dass er sich von Teilen seiner Finanzsparte trennen will. Diese soll im Oktober 2025 abgespalten und an die Börse gebracht werden.