Startup: Hacky hilft Firmen bei ihrer IT-Sicherheit

Das Startup Hacky arbeitet mit Hackern zusammen, um IT-Schwachstellen zu finden, bevor diese ausgenutzt werden.

Startup
Philipp Brügger (l.) und Manuel Lusti, die beiden Gründer von Hacky. - zVg

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Hacker-Community von Hacky versucht, Sicherheitslücken zu entdecken.
  • Mit Hacky wollen die Gründer die schweizweit einfachste Bug Bounty Plattform werden.
  • Einzigartig: Hacky bezahlt eine Belohnung, wenn eine Lücke im Kunden-System gefunden wird.

Nachdem Philipp, einer der Mitgründer, mehrfach Passwörter für diverse Webseiten (unter anderem der FDP Schweiz), für alle öffentlich zugänglich im Internet fand, erkannten die Gründer das Potenzial für eine innovative Geschäftsidee.

Eine einfache Bug Bounty Plattform

Hacky zielt darauf ab, die erste und einfachste Bug Bounty Plattform für kleine und mittelständische Unternehmen (KMUs) zu werden. Dies, indem sie eine Brücke zwischen Unternehmen und Hackerinnen sowie Hackern schlägt. Das bedeutet, dass die IT-Infratstruktur Ihrer Kundinnen und Kunden kontinuierlich von Hackerinnen und Hacker überprüft wird.

Sollten Hackerinnen und Hacker fündig werden, so erhalten sie von Hacky eine Belohnung. Hacky selbst analysiert, klassifiziert und evaluiert die Schwachstelle und stellt anschliessend einen leicht verständlichen Bericht an die betroffene Firma aus.

Philipp Brügger und Manuel Lusti vereinten ihre Kräfte, um Hacky ins Leben zu rufen. Ihre Vision ist es, eine Plattform zu schaffen, die es KMUs ermöglicht, von der Expertise von Hackerinnen und Hacker zu profitieren, indem diese Sicherheitslücken aufspüren und dafür belohnt werden.

So soll das Wissen der Hackerinnen und Hacker genutzt werden, um die IT-Infrastruktur noch sicherer zu machen.

Eine neue Art der Bezahlung

Was Hacky einzigartig macht, ist unteranderem eine clevere Idee, welche die beiden Gründer hatten. Im Gegensatz zu herkömmlichen Bug Bounty Plattformen bezahlen nicht die Firmen selbst die Belohnung, sondern Hacky. Denn die Unternehmen bezahlen über ihr Abo monatlich einen Beitrag in einen gemeinsamen Topf.

Aus diesem werden dann die Belohnungen an die erfolgreichen Hackerinnen und Hacker ausgeschüttet. Dies hat für die Firmen den Vorteil, dass sie keine unvorhersehbaren Ausgaben für Belohnungen haben und für Hackerinnen und Hacker, dass die Belohnungen viel höher ausfallen, als wenn KMUs ein eigenes Bug Bounty Programm anbieten würden.

Aktuell stecken sie kopfüber in der Entwicklung ihres ersten Prototypes, mit dem sie einen Pilot Versuch wagen möchten. Im letzten Halbjahr durften sie ihre Geschäftsidee dank unzähligen Gesprächen mit Expertinnen und Experten sowie dem Inkubator Launch Control vom Home of Innovation schärfen und sogar den ersten Platz zur besten Newcomer Idee erreichen. Im November durften die beiden sich mit Hacky als Alpha Startup sogar am Websummit in Lissabon präsentieren.

Die beiden Gründer freuen sich bereits drauf, die ersten Hackerinnen und Hacker auf die IT ihrer Kundinnen und Kunden loszulassen. Ganz getreu nach ihrem Motto: Arbeite mit und nicht gegen Hacker!

Kommentare

User #2851 (nicht angemeldet)

Es gibt viele solcher Firmen in der Schweiz. Habe selber für eine gearbeitet aber in der Schweiz nutzen nur wenige Firmen diese extrem teuren Dienste.

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