Studie der Credit Suisse: Wirtschaft ächzt, Löhne verharren

Pascal Scheiber
Pascal Scheiber

Zürich,

Das Wachstum der Schweizer Wirtschaft schwächelt nächstes Jahr. Laut Credit Suisse steigen die Löhne trotzdem. Doch die Zunahme ist kaum spürbar.

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Wirtschaftsprognosen 2019: Sind Veränderungen spürbar? - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Heuer wird die Schweizer Wirtschaft um 2.7 und im Jahr 2019 um 1.7 Prozent wachsen.
  • Die Löhne sollten im kommenden Jahr um 0.3 Prozent steigen.

Gold ist das Ziel aller Athleten an den Olympischen Spielen. Gold ist auch das Ziel aller Fussballer an den Weltmeisterschaften. Und wenn die Sportler für Gold kämpfen, profitiert unsere Wirtschaft. Warum?

«Die Schweizer Wirtschaft wird im Jahr 2018 um 2,7 Prozent wachsen», rechnet Credit-Suisse-Experte Claude Maurer. Zu einem Viertel dafür verantwortlich ist das Internationale Olympische Komitee (IOC) und die Fifa. Denn beide haben ihren Sitz in der Schweiz. Die Lizenzeinnahmen werden darum dem Schweizer Bruttoinlandprodukt (BIP) zugerechnet. Auch die Exportwirtschaft und die Aufwertung des Schweizer Frankens tragen ihren Teil zum Wachstum bei.

Löhne stagnieren

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Ganzes Interview mit Claude Maurer, Leiter Konjunkturanalyse - Nau

Laut der Credit-Suisse-Lohnprognose werden die Löhne im nächsten um 0,3 Prozent (Nominallohn 1 Prozent weniger Teuerung von 0,7 Prozent) zunehmen. Das tönt nach wenig und ist es auch. «Die Schweiz ist geprägt von einer Lohnzurückhaltung», erklärt Maurer.

Die «goldige» Seite daran sei, dass wir hingegen eine tiefe Arbeitslosenquote haben und viele Arbeitnehmende gut im Markt integriert sind, findet der Experte.

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