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Studie: Keine personalisierten Preise bei Online-Einkäufen zu verzeichnen

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Deutschland,

Deutschlands Verbraucherinnen und Verbraucher zahlen für ein Laptop, eine Waschmaschine oder eine Reise bei demselben Anbieter einer Studie zufolge einen identischen Preis - unabhängig vom Wohnort, von Datenschutzeinstellungen oder vom Login mit einem Nutzerkonto.

Frau am Laptop
Frau am Laptop - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Justizministerium will Entwicklung aber weiter genau beobachten.

Eine Personalisierung von Preisen sei im Online-Handel in Deutschland aktuell nicht zu verzeichnen, so das Ergebnis der Studie im Auftrag des Bundesministeriums für Justiz und Verbraucherschutz.

"Das rasante Wachstum des Online-Handels hat auch bei Verbraucherinnen und Verbrauchern zu mehr Sorgen darüber geführt, dass die Preissetzung von anbietenden Unternehmen vom ihrem Online-Verhalten abhängt. Doch unsere Studie gibt erste Hinweise darauf, dass bei den untersuchten Anbietern und Nutzermerkmalen das Prinzip 'ein Produkt - mehrere Preise' noch nicht zutrifft, erklärte Staatssekretär Christian Kastrop am Donnerstag.

Für die Studie wurden in einem Zeitraum von drei Monaten die Preise verschiedener Produkte und Dienstleistungen bei den umsatzstärksten Anbietern im Online-Handel in Deutschland und den beliebtesten Preisvergleichsportalen erhoben - mehrmals täglich und mit unterschiedlichen Nutzermerkmalen. Zu diesen Merkmalen gehörten etwa Surf- und Kaufhistorie, genutzter Browser, verwendetes Endgerät, Datenschutzeinstellungen, Do-not-Track-Einstellung, Kauf mit oder ohne Nutzerkonto beim Anbieter, Kauf während Facebook-Login oder nicht, Wochentag, Uhrzeit oder Standort. Ein Einfluss dieser Merkmale auf den Online-Preis habe in der Studie nicht nachgewiesen werden können.

«Die Ergebnisse klingen erst einmal erfreulich», erklärte Kastrop. «Aber die technischen Möglichkeiten der Markt- und Preisanpassungen werden immer ausgeklügelter.» Er nannte etwa «Nudging-Techniken» und andere Methoden, um zu einem bestimmten Verhalten oder gar Kaufentscheidungen zu drängen. «Wir werden die Entwicklungen in diesem Bereich weiter genau beobachten», kündigte der Staatssekretär an.

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