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Suche nach Stichwort «Rassist» bei Twitter führt zu Donald Trump

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USA,

Wer bei Twitter nach «racist» sucht, erhält als erstes Ergebnis das Profil von Donald Trump. Wegen der aktuellen Proteste steht der US-Präsident in der Kritik.

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Die Suche nach dem Stichwort «Rassist» bei Twitter führt zu Donald Trump. - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Suche nach dem Stichwort «racist» bei Twitter liefert das Ergebnis Donald Trump.
  • Der Kurznachrichtendienst selbst erklärt dies mit einem Algorithmus.
  • Wegen seiner Reaktion auf die aktuellen Proteste steht der US-Präsident in der Kritik.

Die Suche nach dem englischen Stichwort «racist» (Rassist, rassistisch) im Kurzbotschaftendienst Twitter liefert als erstes Ergebnis US-Präsident Donald Trump.

Dies berichtete die britische Zeitung «The Independent» am Mittwoch. Twitter äusserte sich dazu zurückhaltend. «Wenn ein Konto regelmässig mit bestimmten Begriffen verknüpft wird, können sie über einen Algorithmus zusammen in den Empfehlungen erscheinen.» Das sagte ein Sprecher des Unternehmens.

Donald Trump Twitter
Bei der Suche nach dem Begriff «racist», erscheint das Profil von Donald Trump ganz oben. - Screenshot Twitter

Trump, der bei Twitter mehr als 80 Millionen Follower hat, steht derzeit in der Kritik. Dies wegen seines Umgangs mit den Protesten nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd bei einem brutalen Polizeieinsatz in Minneapolis. Ihm wird vorgeworfen, die Spannungen mit seinen Äusserungen weiter zu verschärfen. Vorwürfe des Rassismus hat er stets zurückgewiesen.

User verwenden «racist» im Zusammenhang mit Trump

Das Suchergebnis deute darauf hin, dass viele Menschen die Wörter «Rassist» oder «Rassismus» im Zusammenhang mit Trump verwenden. Das sagte Greg Sterling, Redakteur der Website Search Engine Land, die sich auf Suchmaschinen spezialisiert hat.

George Floyd Protest Trump
Präsident Donald Trump geht im Lafayette Park an Polizisten vorbei, nachdem er die St. John's Episcopal Church besuchte. Trump hat die Mobilisierung aller verfügbaren zivilen und militärischen Kräfte seiner Regierung angekündigt, um die Ausschreitungen nach dem Tod von George Floyd zu stoppen. - dpa

Möglich sei auch, dass es sich um den gezielten Versuch handele, den Begriff Trumps Twitter-Konto zuzuordnen. Denkbar ist aber auch, dass zahlreiche Trump-Anhänger den Präsidenten gegen Anschuldigungen verteidigen und dabei den Begriff «rassistisch» verwenden.

Kjerstin Thorson, Professorin für Politik und soziale Medien an der Michigan State University, hält eine detaillierte Analyse für nötig. Dies, um die Zusammenhänge hinter dem Suchergebnis zu verstehen.

Donald Trump will Social Media stärker regulieren

Allerdings sei es «nicht unwahrscheinlich, dass es sich um eine exakte Wiedergabe dessen handelt, was die Menschen (auf Twitter) sagen». Absicht des Unternehmens vermutet sie dahinter nicht: Die Onlinedienste hätten «alles getan», um den Eindruck von Parteilichkeit zu vermeiden.

Trump hatte kürzlich eine neue Verordnung unterzeichnet, durch die Onlinenetzwerke wie Twitter und Facebook stärker reguliert werden sollen. Auslöser der Massnahme war ein Streit Trumps mit Twitter. Dies, nachdem der Kurzmitteilungsdienst erstmals zwei Botschaften des Präsidenten als irreführend gekennzeichnet hatte.

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