Swiss Gewinn bricht ein

Keystone-SDA
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Zürich,

Der Swiss Gewinn ist deutlich eingebrochen. Nach einem Rekordjahr 2018 sank das operative Ergebnis der Airline im ersten Quartal um über die Hälfte.

Swiss Gewinn
Eine Boeing 777-300 von Swiss Airlines startet auf der Piste am Flughafen Kloten-Zürich. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Swiss hat beim operativen Ergebnis einen Einbruch zu verbuchen.
  • Unter anderem sollen dafür höhere Treibstoffkosten verantwortlich sein.

Das operative Ergebnis im ersten Quartal der Fluggesellschaft Swiss brach im ersten Quartal stark ein. Beim Swiss Gewinn sorgten das branchenweite Kapazitätswachstum in Europa sowie höhere Treibstoff- und Wartungskosten für Gegenwind.

Konkret ging das operative Ergebnis um 54 Prozent auf 48,3 Millionen Franken zurück, wie die Fluggesellschaft am Dienstag mitteilte. Im Vergleichsquartal hatten verschiedene Projektverschiebungen den bereinigten Betriebsgewinn einmalig gestützt.

Der Swiss Gewinn war damals von 35 auf 106 Millionen hochgeschnellt. Wobei die Swiss die Zahl aufgrund neuer Rechnungslegungsgrundsätze nun auf 104,1 Millionen revidierte.

Der Umsatz sank um 2 Prozent auf 1,16 Milliarden Franken. Das obwohl von Januar bis März rund 2 Prozent mehr Passagiere mit der Swiss flogen als noch im Vorjahresquartal.

Marktweite Überkapazitäten in Europa hätten zu einem hohen Preisdruck geführt, schrieb die Swiss in ihrer Medienmitteilung. Das Vergleichsquartal sei noch vom Kapazitätsrückgang nach dem Grounding von Air Berlin geprägt gewesen.

Swiss Gewinn durch Treibstoffpreise gedrückt

Gleichzeitig habe sich eine deutliche Mehrbelastung aus den gestiegenen Treibstoffpreisen ergeben. Noch im Vorjahr hatte die Swiss von entsprechenden Preisabsicherungen profitiert, die nun aber allmählich auslaufen.

Fluggesellschaft Swiss
Die Swiss ist eine Tochter der Lufthansa. - SDA

Auch für Wartungsausgaben musste die Fluggesellschaft mehr Geld ausgeben. Darüber hinaus haperte es auch im Frachtgeschäft. Eine rückläufige Marktentwicklung auf Strecken zwischen Europa und Asien habe sich dort bemerkbar gemacht.

Auch wenn das Ergebnis in den ersten drei Monate deutlich zurückgegangen ist. Den Angaben zufolge liegt es im Durchschnitt der vergangenen Jahre.

Für den weiteren Jahresverlauf gab sich Finanzchef Michael Niggemann im Communiqué zudem optimistisch. Niggemann: «Für das kommende Quartal sehen wir eine gute Buchungslage.»

Fluggesellschaft Swiss optimistisch für nächstes Quartal

Dazu trage insbesondere die weiterhin hohe Nachfrage auf Langstreckenflügen bei. Man bleibe zuversichtlich, für das Gesamtjahr 2019 die angestrebte zweistellige Marge auf Stufe bereinigter EBIT zu erreichen.

FLUGGESELLSCHAFT, AIRLINE, SWISS,
Das Logo der Fluggesellschaft Swiss International Airlines am Flughafen Zürich in Kloten. - Keystone

Die Kunden bezirzen will die Swiss mit Investitionen in ihr Premium-Angebot. So soll im Sommer eine neuartige Lounge am Flughafen Zürich eröffnet werden. Zudem soll bis Herbst der Umbau der Flugzeuge des Typs A340-300 abgeschlossen sein. Mit der Modernisierung halten etwa ein neues Bordunterhaltungssystem inklusive Internet Einzug an Bord.

Im letzten Jahr hatte die Lufthansa-Tochter ein Rekordergebnis eingeflogen. Der Swiss Gewinn stieg um 7 Prozent auf 5,3 Milliarden Franken. Der bereinigte Betriebsgewinn (EBIT) legte gar um 16 Prozent auf 636 Millionen Franken zu.

Dabei profitierte die Swiss von der Flottenmodernisierung. Die neuen Flugzeuge sind deutlich grösser und verbrauchen pro Passagier weniger Treibstoff als die alten ausgemusterten Maschinen.

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