Swiss Re schreibt trotz teuren Naturkatastrophen Milliardengewinn
Das Wichtigste in Kürze
- Die Swiss Re hat nach hohen Verlusten im Jahr 2020 nun wieder Gewinn gemacht.
- Der Rückversicherer schloss das Jahr 2021 mit einem Gewinn von 1,44 Milliarden Franken ab.
Der Swiss Re ist der Sprung zurück in die Gewinnzone geglückt: Noch 2020 hatten Rückstellungen von knapp 4 Milliarden US-Dollar zu einem Verlust von rund 900 Millionen US-Dollar geführt. Nun schloss der Konzern das Jahr 2021 laut Mitteilung vom Freitag mit einem Gewinn von 1,44 Milliarden ab. Das ist weniger als Analysten im Vorfeld geschätzt hatten.
Deutlich besser lief es der Swiss Re im Kerngeschäft, der Sachrückversicherung. Mit dem Wegfall der Corona-Kosten verbesserte sich dort die Schaden-Kosten-Quote um über Prozentpunkte auf 97,1 Prozent. Je klarer die Kennzahl unter 100 Prozent liegt, umso profitabler ist das Geschäft.
Belastet wurde das Sachgeschäft allerdings von mehreren Naturkatastrophen, wie etwa dem Hurrikan «Ida». Dieser war Ende August von Starkregen begleitet von New Orleans bis nach New York gezogen. Ebenfalls belasteten die schweren Hagelunwetter und Überschwemmungen des Sommers in Europa.
Der Generalversammlung schlägt der Verwaltungsrat eine zum Vorjahr unveränderte Dividendenzahlung von 5,90 Franken vor. Zudem strebt die Gruppe neu eine Eigenkapitalrendite im laufenden Jahr von 10 Prozent und bis 2025 von 14 Prozent an.