Katastrophen

Swiss Re verbucht trotz Naturkatastrophen Gewinn

Keystone-SDA
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Zürich,

Nachdem Katastrophen wie der Hurrikan «Ida» den Rückversicherer Swiss Re stark belasteten, hat sich die Lage nun erholt.

Swiss Re
Das Logo am Swiss Re Hauptsitz in Zürich. - sda - KEYSTONE/CHRISTIAN MERZ

Das Wichtigste in Kürze

  • Naturkatastrophen haben das Geschäft von Swiss Re stark belastet.
  • Trotzdem gelang dem Konzern die Rückkehr in die Gewinnzone.
  • Der Gewinn hätte jedoch noch höher ausfallen können.

Wirbelstürme und Überschwemmungen haben das Geschäft des Rückversicherers Swiss Re im laufenden Jahr stark belastet. Der Konzern konnte dennoch in den ersten neun Monaten 2021 grüne Zahlen schreiben.

Am Ende resultierte in den Monaten Januar bis September 2021 ein Reingewinn von 1258 Millionen US-Dollar. Dies nach einem Fehlbetrag von 691 Millionen Dollar in der Vorjahresperiode. Analysten hatten im Vorfeld der Publikation mit einem weniger guten Ergebnis gerechnet.

Der Gewinn hätte gar noch um einiges höher ausfallen können. Denn Swiss Re musste für Grossschäden aus Naturkatastrophen 1,7 Milliarden Dollar zurückstellen. Vor allem Zahlungen zum US-Hurrikan «Ida» und für die Juli-Unwetter in Europa belasten schwer.

Swiss Re dank Kapitalpolster nicht in Bedrängnis

Das hat in der Schadensrückversicherung (P&C) Spuren hinterlassen: Die für dieses Geschäft massgebende Kennzahl, der Schaden-Kostensatz, lag mit 97,5 Prozent gut unterhalb der 100-Prozentmarke. Je klarer der Wert darunter liegt, umso profitabler ist das Geschäft. Vor einem Jahr lag der als Combined Ratio bezeichnete Wert von Corona belastet bei 110,3 Prozent.

Vor Jahresfrist zur Coronapandemie wurden gruppenweit rund 3 Milliarden Dollar zurückgestellt. Im laufenden Jahr sind es bislang «nur» 1,27 Milliarden. Davon gehen wegen Sterberisiken allein 1,20 Milliarden Dollar zulasten des Lebengeschäfts.

Trotz der vielen Belastungen verfügt Swiss Re nach wie vor über ein dickes Kapitalpolster. Per 1. Juli sei die Kapitalquote nach dem Schweizer Solvenztest (SST) bei 234 Prozent gelegen, heisst es. Das lässt die Anleger auf eine erneut grosszügige Dividendenzahlung hoffen.

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