Swissmechanic warnt vor neuem «Lockdown»

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Basel,

Swissmechanic warnt die MEM-Branche vor einem zweiten Lockdown. Es gehe für viele Unternehmen ums Überleben.

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Der Mitarbeiter einer Schweizer Firma bearbeitet einen Auftrag für den Eisenbahnsektor. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Swissmechanic fordert die Unternehmen auf, die Massnahmen unbedingt einzuhalten.
  • Der Dachverband der MEM-Branche warnt vor einem zweiten Lockdown.
  • Viele Unternehmen kämpfen derzeit mit den schweren Folgen der Corona-Pandemie.

Swissmechanic, der Dachverband der KMU der Maschinen-, Elektro- und Metall-Industrie, warnt eindringlich vor einem zweiten «Lockdown» in der Schweiz. Viele Betriebe befänden sich bereits in einer schwierigen Lage.

Nicht wenige Unternehmen kämpften gar ums Überleben, teilte der Verband am Mittwoch mit.

Die Corona-Krise setze den kleineren und mittleren Betrieben in der Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie (MEM) zu. «In dieser kritischen Situation wäre ein zweiter Lockdown Gift», wird Swissmechanic-Präsident Roland Goethe in der Mitteilung zitiert. Der Werkplatz Schweiz würde «in die Knie gezwungen» und wertvolle Arbeits- und Ausbildungsplätze gingen verloren.

Unternehmen leider unter Auftragsmangel

Der Verband ruft dazu auf, alles Nötige zu tun, damit in den Betrieben die Abstands- und Hygieneregeln eingehalten werden können. Es brauche für die Verhinderung einer weiteren Stilllegung der Wirtschaft aber auch die gesamte Gesellschaft.

Gemäss der letzten Quartalsbefragung leiden beinahe 90 Prozent der KMU der Branche unter Auftragsmangel. Der dabei jeweils ermittelte Geschäftsklimaindex hatte sich bei der Befragung im Vergleich zu derjenigen vom April immerhin etwas stabilisiert.

70 Prozent der Branche beantragten Kurzarbeit

Weiter hatte die Umfrage ergeben, dass sich der Krisenherd in der Branche von der Angebots- auf die Nachfrageseite verschoben hat.

Dagegen stieg zuletzt der Anteil der Unternehmen, bei denen Auftragsmangel das Hauptproblem darstellte, markant. Knapp die Hälfte der Unternehmen ging davon aus, dass der Auftragsmangel noch mehr als sechs Monate dauern werde. Rund 70 Prozent der Unternehmen hatten deshalb auch einen Einstellungsstopp verhängt und Kurzarbeit beantragt.

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