Tiefkühlbäcker Aryzta muss Preise wegen Inflation erhöhen
Um die negativen Einflüsse der Teuerung abzufedern, gibt Aryzta nun Preiserhöhungen von rund 10 Prozent an die Kunden weiter.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Input-Kosten seien der Elefant im Raum, erklärte Aryzta-Chef Urs Jordi.
- Mehl sei etwa in den vergangenen 12 Monaten um 20 Prozent teurer geworden.
Die Inflation macht dem Tiefkühlbackwarenhersteller Aryzta zu schaffen. Um die negativen Einflüsse der Teuerung abzufedern, gibt die Firma nun Preiserhöhungen von rund 10 Prozent an die Kunden weiter. Die Input-Kosten seien der Elefant im Raum, erklärte Aryzta-Chef Urs Jordi an der Pressekonferenz zum Jahresergebnis am Montag.
«Mehl wurde in den vergangenen 12 Monaten um 20 Prozent teurer», sagte er. Und auch Butter habe sich deutlich verteuert, so sei der Preis für diese wichtige Zutat im Backwarengeschäft in Deutschland innerhalb von nur zwei bis drei Tagen um rund 10 Prozent gestiegen.
Auch Arbeiter sind deutlich teurer geworden
Doch nicht nur bei den Zutaten für die Brote, Gipfeli und Süssgebäcke sei die Inflation zu spüren. Auch die Arbeiter sind deutlich teurer geworden, vor allem im grössten Markt Deutschland. «Der Stundenlohn dort hat von etwa 11 Euro Minimallohn auf fast 13 Euro zugenommen», so Jordi. Dazu kommen weitere Kostenerhöhungen, etwa bei der Energie oder bei Baumaterial, wodurch Projekte teurer wurden.
Zu zwei Drittel oder mehr würden diese höheren Kosten abgefedert, indem Aryzta mit seinen Kunden höhere Preise aushandelt. Aktuell sei man im Retail-Bereich gerade bei den Vertragsverhandlungen, die normalerweise jedes Jahr stattfänden, erklärte Jordi.