Tui kann Verlust zum Winterstart verringern
Im Vergleich zum Vorjahr konnte der grösste Reiseveranstalter der Welt seinen für den Winter typischen Verlust verringern.
Das Wichtigste in Kürze
- Zum Winterauftakt machte der Reisekonzern Tui einen Verlust von 232 Millionen Franken.
- Im Vorjahreszeitraum lag der Fehlbetrag noch bei umgerechnet 381 Millionen Franken.
- Grund für die Erholung sind deutlich stärkere Buchungen, auch für den kommenden Sommer.
Der deutsche Reisekonzern Tui hat knapp drei Jahre nach dem Beginn der Corona-Krise seinen saisontypischen Verlust zum Auftakt des Winters verkleinern können. Wie der Konzern am Dienstag vor einer Online-Hauptversammlung bekannt gab, betrug das Netto-Minus im Zeitraum von Oktober bis Dezember rund 232 Millionen Euro (rund 228 Mio. Franken).
Im Vorjahreszeitraum hatte der Fehlbetrag noch bei 387 Millionen Euro gelegen.
Das deutsche Unternehmen meldeten zuletzt wieder deutlich stärkere Buchungen, auch für den bevorstehenden Sommer. Den Umsatz konnte Tui im ersten Viertel des Geschäftsjahres (bis September 2023) von 2,4 Milliarden Euro im Vorjahr auf etwa 3,8 Milliarden Euro ausbauen.
In der Pandemie-Hochphase zählte die Touristik zu den am schwersten getroffenen Branchen. Dank staatlicher Milliardenhilfen und frischen Geldes seiner Eigner kam Tui durch die existenzbedrohende Zeit. Die Unterstützung des Bundes soll nun in weiteren Schritten zurückgegeben werden, bis zum Jahresende mindestens in Höhe von 730 Millionen Euro plus Zinsen. Davor sollen die Aktionäre einen Kapitalschnitt sowie eine folgende neuerliche Kapitalerhöhungen beschliessen, um dies zu finanzieren.